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#763 Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock

©Paramount Pictures
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Gelungene Fortsetzung!

 

Star Trek III (7/10)

 

Story:
Nach Spocks (Leonard Nimoy) ultimativem Opfer kehrt die U.S.S. Enterprise vom Genesis-Planeten zur Erde zurück. Bei der Ankunft stellt die Crew fest, dass das Leben zu Hause nicht einfacher sein wird. Scotty (James Doohan) wird versetzt, Dr. McCoy (DeForest Kelley) scheint verrückt zu werden und die Enterprise wird stillgelegt. Erst als Spocks Vater Kirk (William Shatner) aufsucht, erfährt dieser, dass sein alter Freund vielleicht überlebt hat. Die Mannschaft muss jetzt schnell zum Genesis-Planeten zurückkehren, um Spock zu retten.

 

Der dritte Teil beginnt dort wo der zweite aufhörte. Er ist eine direkte Fortsetzung und am besten wirken die Filme wenn man sie direkt hintereinander anschaut. Zwar wird die Sterbensszene von Spock beim Beginn des dritten Teils wiederholt, aber das ist nicht der einzige Handlungsstrang der fortgeführt wird. Star Trek II war ein Blockbuster und so verwundert es nicht das die Produzenten auf einen weiteren Teil drängten. Spock stirbt ja am Ende von Teil 2 und hatte auch nur aufgrund der Sterbesezene zugesagt.

Was also tun? Den Produzenten war klar das ein Film ohne Spock nicht den Erfolg wiederholen könnte (oder nur unwahrscheinlich war). Also bot man ihm den Regiestuhl an und schaffte es so ihn auch von einem weiteren Auftritt zu überzeugen. Somit landete Nimoy nicht nur auf dem Regiestuhl auch die Story dreht sich um Spock und die Suche nach ihm. Auch wenn er nur am Ende des Films auftritt, so ist er doch somit ständig im Mittelpunkt des Films.

 

So wird der Film vor allem von William Shatner getragen, der in seiner Paraderolle als Kirk eine gute Leistung abliefert. Der Rest der Crew wird etwas an den Rand gedrängt, außer DeForest Kelley als Pille der von Spock "besessen" ist.  Kirstie Alley wurde aufgrund zu hoher Gehaltsforderungen durch Robin Curtis ersetzt, die sie aber nicht wirklich ersetzen kann. Sie ist jetzt nicht schlecht, aber hat einfach nicht ihre Ausstrahlung.

Der Film macht vor allem zu Beginn Spaß wenn sich die alte Crew gegen alle Regeln auflehnt, die Enterprise "entführt" und Pille aus Gewahrsam befreit. Da zeigen alle so richtig Spielfreude und das überträgt sich auf den Zuschauer.

 

Der klingonische Bad Guy wird von niemand geringeren als Christopher Lloyd (der legendäre Doc Brown aus Zurück in die Zukunft) gespielt. Er zeigt hier mal wieder seine extreme Wandlungsfähigkeit und auch das er durchaus als Bösewicht überzeugen kann. Seine Rolle ist jedoch nicht so ikonisch angelegt wie die des Khan aus dem Vorgänger auch wenn dieser Vergleich vielleicht etwas unfair ist.

 

Auch der Sohn von Kirk kommt in diesem Film wieder vor. Er geht mir zwar definitiv nicht so sehr auf die Nerven wie im vorherigen Teil, aber ich werde mit seinem Charakter einfach nicht warm.
Vorsicht Spoiler: Sein Tod ist auch wenig emotional, da hätte man definitiv mehr machen können, ja eigentlich müssen, das wird so nebenher abgehandelt und ist auch irgendwie schnell vergessen. Spoiler Ende

 

Tricktechnisch kann der Film im Vergleich zu den Vorgängern sogar etwas zulegen. Ein Highlight ist natürlich die Explosion der Enterprise (die emotionaler aufgenommen wird als der Tod von Kirks Sohn). 

Ein schöner Film für Trekkies, man taucht tief in die Mythologie der Vulkanier ab, die Freundschaft zwischen Kirk und Spock steht im Mittelpunkt und ist wichtiger als Förderation Richtlinien, dazu gibt es Klingonen und die Explosion der Enterprise. Ein gutes Gesamtpaket, wenn auch nicht auf dem Niveau des Vorgängers.

 

Fazit: Gelungene Fortsetzung des überragenden zweiten Teils. Es macht weiterhin Spaß der alten Crew zuzusehen und vor allem wie sich die Crew allen Regeln widersetzt. Die Suche nach Spock ist vielleicht sogar einer der emotionalsten Teile der Reihe, wenn er auch die Wucht des Vorgängers nicht halten kann. Trotzdem, definitiv sehenswert auch wegen Christopher Lloyd!

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