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#734 Detective Knight: Redemption

©LEONINE
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Auf dem Niveau des Vorgängers

 

Detective Knight - Redemption (4.5/10

Story:

Der inhaftierte James Knight (Bruce Willis) wird Zeuge eines Gefängnisausbruchs, welcher vom Ex-Elite-Soldaten Rickie Conlan angeführt wird. Zusammen mit seinen Anhängern terrorisiert der brutale Fanatiker, unter dem Namen „Der Weihnachtsbomber“, die ganze Stadt. Die Polizei bietet Knight einen Deal an. Er soll die Verbrecher zur Strecke bringen und wird im Austausch wieder als Detektiv eingesetzt. Dabei verteilt der knallharte Knight Gnade für die Gerechten ... und gnadenlose Gerechtigkeit für alle anderen.

 

Meine Kritik zum ersten Teil: Detective Knight: Roque, könnt ihr euch hier durchlesen. Die Detective Knight Filme wurden von Beginn an als Trilogie konzipiert und auch in einem Rutsch abgedreht. Angeblich gab es 26 Drehtage für alle 3 Filme, was nicht gerade üppig ist, aber wohl die einzige Möglichkeit quasi drei Filme aus Bruce herauszupressen.

Alle drei Filme wurden von Edward Drake als Regisseur geleitet. Der hat eh ungefähr 70% der letzten Willis Filme abgedreht. Die Detective Knight Filme fühlen sich etwas wertiger an als der andere Schrott der mit Willis gedreht wurde jedoch ohne wirklich gut zu sein. Es ist ok, solide, aber nicht toll und man merkt Willis merklich an, wie die Krankheit voranschritt. 

Zwar hatte Drake schon Erfahrung darin um Willis und seine Erkrankrung herum zu drehen, aber wenn man darauf achtet dann ist das teilweise wirklich traurig. Willis Mimik passt nicht immer zu den Dialogen, manchmal ist der Blick leer und seine Dialogzeilen sind auf ein Minimum zurecht gestutzt. Von der Hauptfigur würde man erwarten stärker in die Gespräche eingebunden zu sein, aber häufig wirkt Willis eher wie ein Fremdkörper. 

 

Lochlyn Munros Charakter scheint einfach nur da zu sein um gewisse Lücken zu stopfen und um das Narrativ nach vorne zu treiben, etwas was Willis nicht mehr leisten kann. Hin und wieder wirken die Dialoge deshalb auch etwas seltsam.

Dabei ist der Beginn mit den Bankräubern im Nikolaus Kostüm ziemlich unterhaltsam und auch der Anführer (Paul Johansson) ist ein ordentlicher, recht charismatischer Darsteller. Irgendwann geht einem jedoch auch sein Gesülze etwas auf die Nerven weil der Film sich stetig wiederholt.

Hin und wieder ist das Ganze auch ordentlich inszeniert ohne wirklich aufregend zu sein. Es gab Filme mit Willis die in den letzten Jahren weitaus billiger aussahen, aber es fehlt der AHA Effekt, auch die Actionszenen, sind ok, aber auch etwas bieder.

Der Film hat ein paar interessante Momente (wie gesagt die Bankräuber), aber das Ganze fügt sich nicht wirklich zusammen. Der ganze Subplot mit dem Bürgermeister (und seinem Sohn) wirkt mehr als hahnebüchend.

 

Beau Mirchoff darf noch einmal auftreten und bildet mit Bruce Willis somit das Verbindungsstück zum vorherigen Film. Irgendwie bin ich gespannt auf den dritten Teil, da 1 und 2 so eng zusammenhängen fühlt sich das eigentlich auserzählt an, aber lassen wir uns überrschen.

 

Somit werden wir noch ein letztes mal Bruce Willis als Detective Knight sehen. Der dritte Teil  Independence wird bereits am 5.Mai erscheinen. Es ist wahrlich ein zweifelhaftes Vergnügen Willis in seinen letzten Filmen zu sehen. Wenn mann aber in dem ganzen Wust an Willis Filmen (in den letzten Jahren) sich welche ansehen möchte, dann schon eher die Knight Filme.

 

Fazit: Der zweite Teil der Trilogie hält das Niveau des Vorgängers, nicht mehr, aber auch nicht weniger. In den letzten Jahren kamen schlechtere Willis Filme heraus, man sollte aber nicht zu viel erwarten. Sie mussten wirklich extrem um ihn herum arbeiten.

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