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#688 Panama

©EuroVideo Medien GmbH
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Leider ein ziemlicher Schnarcher!

 

Panama (3.5/10)

 

Story:

Im wilden Panama des Jahres 1989 wird James Becker (Cole Hauser), ein hochdekorierter Ex-Marine, von seinem ehemaligen Kommandeur Stark (Mel Gibson) Undercover geschickt, um einen Deal mit gefährlichen Drogendealern vor Ort abzuwickeln. Dabei gerät er mitten in die US-Invasion um den Diktator Manuel Noriega. Während er sich durch das Chaos des Bürgerkrieges schlägt, muss Becker gegen Profikiller kämpfen, Femmes Fatales verführen und durch ein gefährliches Terrain von politischen Intrigen und Geheimdienst-Machenschaften navigieren und hoffen, dass er es lebend nach Hause schafft.

 

Panama grüßt mit Mel Gibson und Cole Hauser vom Cover. Gibson ist natürlich der größere Name und deshalb im Vordergrund und auch im Trailer sehr präsent zu sehen, auch wenn er nur sehr begrenzt zu sehen ist. Irgendwas zwischen 10 und 15 minuten. Der klassische Willis quasi, ich wusste es vor der Sichtung zwar, aber trotzdem immer wieder spannend.

 

Man sollte immer etwas misstrauisch werden, wenn die Intro Credits ewig gehen, weil der Film beinahe mehr Produzenten hat als Darsteller. Das ist wirklich erstaunlich.

Auch der Regisseur hätte vor einigen Jahren gezogen, inzwischen ist Mark Neveldine doch ziemlich verbrannt. Gamer und die Crank Filme waren ziemlich launig und haben ziemlich viele Fans, auch wenn sie etwas überdreht sind, mit Ghost Rider ging es bergab. Vatican Tapes hat dann schon kaum einer gesehen. Die ersten Filme hatte er mit seinem Partner Brian Taylor gefilmt (er scheint wohl der mit mehr Talent ausgestattete zu sein), seit Vatican Tapes ist er alleine unterwegs und dadurch wird es nicht wirklich besser.

Schon bei Crank hatte er auch die Kamera bedient und ich bin mir recht sicher das er auch hier die Griffel an der Kamera hatte. Die Kamera ist quasi nie ruhig, ständig wackelt sie, sorry das ist tatsächlich wie ein trockener Alkoholiker oder ein Parkinsonpatient zum Teil. Das wird im weiteren Verlauf weniger oder man gewöhnt sich daran, zu Beginn bekam ich wirklich Kopfschmerzen.

Das größere Problem des Films ist das er einfach ziemlich langweilig ist, da passiert kaum etwas aufregendes und der Film zieht sich trotzt 90 minuten doch deutlich. Das Ganze ist fiction im Rahmen der wahren Geschichte von Nicaragua, aber das Ganze ist eher schlecht eingewoben, das lässt einen doch ziemlich kalt. Der Herr Neveldine wollte einen anspruchsvollen und gleichzeitig aufregenden Film machen, an beidem scheitert er. Die Story ist sehr dialoglastig und die sind nicht wirklich berauschend.

Da helfen auch keine eingestreuten Sex Szenen nicht, das Ganze ist eher einschläfernd, genau wie die Motorcross Verfolgung oder die ein oder andere Schießerei. Der Film wurde als Actionfilm verkauft und bietet kaum Action und wenn dann eher schlecht als recht, wie die dumme (wirkt wie aus dem Zusammenhang gerissene) Welcome to the Jungle Sequenz.

 

Die einzigen Momente die mich dann wirklich unterhalten haben sind alle mit Mel Gibson. Der gefallene Hollywood Held hat immer noch eine grandiose Präsenz und selbst mit angezogener Handbremse stiehlt er jede Szene. Leider sieht man ihn nur 10-15 Minuten und wenn Gibson einen killt ist das die Beste Szene des Ganzen Films, was einiges über den Film aussagt. Wenigstens hört man ihn als Erzähler.

Cole Hauser ist nicht das Hauptproblem des Films, aber er hilft dem Film auch nicht. Er ist grundsätzlich ein ordentlicher Schauspieler, aber passt besser auf eine Bad Guy Rolle. Das ganze Haarfärbemittel auf dem Kopf und im Bart hilft auch nicht wirklich. Hier passt das Casting nicht wirklich für mich.

 

Fazit: Panama ist leider ziemlich langweilig. Die Story und die Charaktere packen einen kaum und die Inszenierung von Neveldine wandelt schizophren zwischen nervend und einschläfernd. Nur Gibson weckt einen hier und da auf, nur leider ist er viel zu wenig zu sehen.

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