Neeson geht einfach immer!
Blacklight (5.5/10)
Story:
Travis Block (Liam Neeson) ist ein Regierungsagent, der sich mit seiner dunklen Vergangenheit auseinandersetzen muss. Als er ein Komplott gegen US-Bürger
aufdeckt, gerät Block ins Fadenkreuz des FBI-Direktors, den er einst beschützt hat.
Ich muss schon zugeben das die Filme von Liam Neeson immer austauschbarer werden, es hilft auch nicht das der Output gefühlt im Alter immer höher wird. Trotzdem liebe ich meinen Actionrentner Liam Neeson und freue mich auf so ziemlich jeden Film von ihm.
Der Mann ist einfach unfassbar likeable, selbst mit 70 und als Großvater verströmt er Charisma ohne Ende und man mag ihn einfach. Er ist einfach ein ziemlich perfekter Lead, ja ein paar Jahre für
den großen Actionhelden ist er inzwischen zu alt und hüftsteif, aber da drücke ich beide Hühneraugen zu.
Blacklight erscheint in Deutschland exklusiv am 9.9 auf Amazon Prime. Das Filme von Amazon gekauft werden und dann exklusiv auf Amazon Prime erscheinen ist zwar nicht immer das beste Zeichen auf
der anderen Seite gibt es halt schon zig Thriller mit Neeson deswegen macht es auch Sinn nicht alle im Kino auszuwerten. Eine gewisse Sättigung macht sich breit.
Die Geschichte ist jetzt auch nix revolutionäres, ein klassischer Actionthriller mit Verschwörungselementen. Das hat man alles schon irgendwie gesehen, aber das ist (bis auf das Ende) gut
umgesetzt und das ist manchmal mehr Wert als große Innovationen.
By the way, bei der Politikerin am Anfang ist das reale Vorbild recht einfach zu erkennen, das ist natürlich die junge Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez.
Der Film hat ein paar ordentliche Plot Holes und die Charaktere handeln nicht immer nachvollziehbar (z.B. warum lässt Neeson den Typen alleine im Auto? weil er mit seiner Enkelin spielen muss, was für ein Pro), das Ende sticht da noch einmal extrem heraus. Bis dahin sind die Lücken zu vernachlässigen aber das ist einfach ein extrem unrealistisches Ende, was den Film bei mir mal locker ne Note runtergezogen hat.
Das Setting in Washington (auf jeden Fall wurde in Nordamerika gedreht) ist nice und lässt den Film wertig aussehen. Bis auf 1-2 CGI Explosionen die ausbaufähig waren, war der Rest
ordentlich.
Die Schusswechsel und die Fights sind auch Standard, nix spektakuläres, aber sie erfüllen ihren Zweck und bei den Fights von Neeson werde ich noch ein paar Jahre beide Augen zudrücken.
Neben Neeson ist der Cast solide, keine großen Namen, aber auch keine Ausfälle, alle erfüllen ihre Rolle sehr gut. Aidan Quinn sticht hier heraus, der wird zwar leider am Ende enteiert, aber bis
dahin funktioniert er als Counterpart von Liam mehr als gut.
Was soll ich sagen, man hat vieles davon schon einmal gesehen und es gibt kaum überraschende Momente, aber das ist gut umgesetzt und einfach egal, der Film ist charmant was vor allem an Neeson liegt. Ich wurde unterhalten und auf Neeson lass ich nix kommen.
Fazit: Solide Genrekost mit unserem geliebten Action Rentner Liam Neeson. Nix revolutionäres oder spektakuläres, aber sehr solide und unterhaltsam, auch wenn das Ende das Ganze etwas runterzieht.
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