· 

#670 Shooter

©Paramount
©Paramount

Gut umgesetzter Action Kracher! 

 

Shooter (8/10)

 

Story:

Der ehemalige Scharfschütze einer Marines-Eliteeinheit, Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg), wird dazu gezwungen, einen Anschlag auf den Präsidenten zu vereiteln, doch das Unfassbare passiert: Er wird reingelegt und selbst des Anschlagsversuchs beschuldigt. Fest entschlossen, seine Unschuld zu beweisen, flieht der Scharfschütze vor allen Strafverfolgungsbehörden des Landes und vor einer geheimen Organisation, die seinen Tod will ...

 

Sniper von 2007 ist ein hochgradig unterhaltsamer Actionfilm, einer der mit dem Motiv der Verschwörungstheorien spielt, aber der keine wirkliche politische Botschaft vermitteln will, auf jeden Fall kommt mir das nicht so vor. Der Film ist ein hochgradig professionell umgesetzter Actionfilm der weiß was er ist, aber auch nicht mehr vorgaukeln möchte. 

 

Der Film spielt zwar mit Verschwörungstheorien und nutzt das ganze Misstrauen was nach 9/11 enstanden ist, aber das ist alles im Hintergrund, am Ende dreht sich der Film eher zu einem Rachefim mit ordentlicher Selbstjustiz und das ist nicht als Kritik zu verstehen. Der Film ist recht simpel und das ist auch Teil seines appeals. Das ist ein schnörkelloser Reißer.

Der Name Antonie Fuqua steht für hohe Qualität im Actionkino. Durch Filme wie Equalizer, Equalizer 2, Olympus has Fallen oder Shooter hat er sich in den letzten Jahrzehnten einen sehr guten Ruf im Actiongenre erarbeitet.

Auch Wahlberg hat in den letzten beiden Jahrzehnten einige Actionkracher hervorgebracht. Sei es Vier Brüder, Mile 22 oder Lone Survivor um nur ein par Beispiele zu nenen. Beide Namen stehen also für Qualität und der Film wird diesem Ruf gerecht.

Wahlberg wurde ein guter Cast zur Seite gestellt. Pena (den ich nicht immer gerne sehe) spielt den sympathischen (teilweise naiven) FBI Ermittler wirklich gut und die Chemie zwischen ihm und Wahlberg funktioniert überraschend gut. Kate Mara ist einfach hübsch und holt das bestmögliche aus der relativen eindimensionalen Rolle heraus.

Auf der Seite der Bösewichte brilliert Danny Glover. Ich seh den Mann eh unfassbar gerne, aber hier überzeugt er als abgewichster Bösewicht und Autoritätsperson vollkommen. Elias Kosteas als schmieriger Handlager hätte ruhig noch etwas mehr Screentime bekommen dürfen und Ned Beatty ist immer Klasse. Sein skrupeloser Senator bekommt auch eine der Besten Monologe im Film spendiert.

Auch in anderen Nebenrollen sind bekannte Gesichter wie z.B. Rhona Mitra zu sehen. Der Film nutzt eine spannungsgelandene Story, ist gut gecastet, aufregend gefilmt und kann vor allem mit brachialer Action punkten.

Der Beginn ist schon knackig und auch danach lässt das Tempo kaum nach. Neben der bildgewaltigen Schlusssequenz auf dem Berggipfel ist vor allem der Angriff auf der Farm ein Knaller. Für mich das Highlight des Films, da geht es ordentlich ab mit Kills und Explosionen, hier verliert der Film zwar etwas den Bezug zum Realismus, aber das macht derbe Laune.

Der Film hat einen ordentlichen Härtegrad, neben paar Kopfschüssen, wird da auch ein Finger und am Ende ein ganzer Arm weggerissen. Der Film spart nicht am Blut und das FSK 18 Siegel ist verdient. Das Beste sind die handgemachten Stunts, der CGI Einsatz ist sehr dezent, gott sei dank. Das ist sehr wohltuend für Genrefans.

 

Shooter wurde am 24.3 auf 4K im Steelbook aufgelegt. Kann man hier auf Amazon bestellen. Das Bild ist kristallklar und der Sound ist der Knaller, bei den ganzen Schussgefechten und Explosionen vibriert das Wohnzimmer bei der richtigen Soundanlage richtg. Da freut sich der Nachbar. Bei den Extras sind die gleichen wie auf vorherigen Editionen (ich hatte noch ein DVD Steelbook) zu finden.

 

Fazit: Fuqua und Wahlberg stehen für Qualität. Shooter ist ein sehr gut umgesetzter und stark besetzter Action Reißer der stringent seine Geschichte vorantreibt und mit ordentlicher Härte punkten kann. Die ganze Produktion ist auf einem sehr hohen Niveau.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0