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#630 Jolt

©Concorde Video
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Unterhaltsamer Quickie!

 

Jolt (6/10)

 

Story: 

Lindy (Kate Beckinsale) leidet an einer Impulskontrollstörung: Wenn jemand sie provoziert, dann reagiert sie mit einem direkten Angriff. Lindys Therapeut Dr. Munchin (Stanley Tucci) hat ihr eine Elektroschockweste gebaut, mit der sie die Aggressionen durch einen ausgelösten Schock im Zaum halten kann. Als sie Justin (Jai Courtney) kennenlernt, verändert sich ihr Leben schlagartig, da er sie akzeptiert, wie sie ist. Kurz darauf wird Justin jedoch ermordet aufgefunden und bei Lindy brennen endgültig die Sicherungen durch. Sie begibt sich voller Wut  auf die Suche nach dem Täter, um sich zu rächen. Während der Verfolgungsjagd entfesselt Lindy endgültig ihr einzigartiges Potenzial – zum Leidwesen aller Bösewichte, die ihr in die Quere kommen…

 

Waren in den 80ern und 90ern Actionfilme mit Frauen in der Hauptrolle eher ne Rarität sind sie zwar noch nicht die Regel aber es kommen doch deutlich mehr auf den Markt. Aktuell sogar in größerer Masse: The Protege, Gunpowder Milchshake, Kate, The 355 kommt bald und den hier vorliegenden Jolt.

Jolt kann vor allem mit Kate Beckinsale punkten die bereits in den Underworld Filmen zeigen konnte was sie so drauf hat. Gedreht in den Nu Boyana Studios mit Millenium Films als eine der produzierenden Studios. Millenium FIlms um Avi Lerner hat sich in den letzten Jahrzehnt mit den Expendables Filmen und der Fallen Reihe um Gerald Butler natürlich einen herausragenden Ruf im Action Genre gemacht. 

Der Film kommt vom Niveau natürlich nicht an diese anderen Filme heran, aber der macht Laune. Die Story und die ganze Welt sind überzeichnet und abgehoben, genau wie die Charaktere. Ich kann auch nicht ganz erklären warum, aber der Humor und diese Welt haben mich abgeholt und ich hatte meinen Spaß. 

Nicht immer macht die Story so zu 100% Sinn und das Verhalten der Charaktere (vor allem das Verhalten), aber hey das funktioniert. Auch der Look des Films gefällt mir. Vor allem der schwarze Humor gefällt mir und der Film wirkt nicht billig, der wirkt wertig, zwar wird auch hier und da CGI eingesetzt, aber insgesamt kann sich das sehen lassen.

Hier und da überdreht der Film, da schmeißt sie mit Babys um sich oder muss ständig jedem erklären das sie ja noch kein richtiges Paar waren, aber hey in der Welt funktioniert das irgendwie. Sie hat auch ein paar nette One Liner bekommen.

 

Kate Beckinsale war schon in Underworld ziemlich fesch und eine überzeugende Actionheldin, hier gefällt sie mir extrem. Die Frisur und der Look stehen ihr super, sie wirkt bissl verplant und gleichzeitig sehr süß. Sie kann gefährlich und dann wieder verletzlich wirken. Die Rolle ist natürlich wacky, aber man merkt ihr die Spielfreude extrem an und das sie richtig Spaß an dem Film hatte. Manchmal würde man sich doch gerne wie sie in dem Film verhalten ;)

 

Jai Courtney überrascht mich zu Beginn, hab den noch nie so sympathisch gesehen, am Ende kommt die erwartete Entwicklung, aber bis dahin hat er mir richtig gut gefallen im Gegensatz zu seinen Auftritten in Terminator 5 oder Stirb Langsam 5. Da hat er mir die Filme ordentlich vermiest, hier überrascht er mich definitiv mal positiv.

Stanley Tucci kann solche Rollen im Schlaf spielen, der ist einfach ein guter Schauspieler. Auch Bobby Cannavale ist ein bekanntes Gesicht und wertet den Film auf. Ori Pfeffer als Henchman hat einen guten Auftritt.

 

David Bradley (ist der Taufpate von Kate Beckinsale) spielt hier den großen Mobboss. Ich mach es kurz ihn finde ich fehlbesetzt, mich überzeugt er in der Rolle einfach nicht. Guter Schauspieler, aber sicher nicht für alle Rollen. Susan Sarandon hat einen kleinen Auftritt der eine Fortsetzung offen lässt.

Die Action ist ganz ordentlich gemacht, es bleibt jetzt nix extrem im Kopf hängen oder sticht heraus, aber das ist alles auf ordentlichem Niveau und gut umgesetzt, einfach ein spaßiger Film.

Der Film lässt sich gut weggucken. Keine großen Erwartungen an den Film haben, Kopf ausschalten und die Show mit Kate Beckinsale genießen. Der ist super kurzweilig ohne extrem im Gedächtnis zu bleiben. Ich hätte tatsächlich nichts gegen einen weiteren Ausflug in die Jolt Welt. 

 

Fazit: Jolt macht Spaß, ist extrem kurzweilig, aber bis auf die hinreißende Kate Beckinsale bleibt auch nichts wirklich länger haften. 85 Minuten die wild und unterhaltsam sind und die man sich definitiv mal geben kann!

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