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#620 A Quiet Place 2

©Paramount Pictures
©Paramount Pictures

Gelungenes Sequel ohne ganz die Wucht von Teil 1 zu erreichen.

 

A Quiet Place 2 (7/10)

Story:

Die tödliche Gefahr durch die ebenso grausamen wie geräuschempfindlichen Kreaturen ist noch immer allgegenwärtig. Jeder noch so kleine Laut könnte ihr letzter sein. Evelyn (Emily Blunt) ist mit ihren Kindern Regan (Millicent Simmonds), Marcus (Noah Jupe) und dem Baby nun auf sich allein gestellt. Weiterhin muss die Familie ihren Alltag in absoluter Stille bestreiten. Als sie gezwungen sind, sich auf den Weg in das Unbekannte aufzumachen, merken sie schnell, dass hinter jeder Abzweigung weitere Gefahren lauern. Eine lautlose Jagd beginnt …

 

Zu der Kritik zu A Quiet Place 1 geht es hier. Sehr schnell, nach dem der erste Teil zu einem solch überraschenden Erfolg wurde, wurde ein Sequel in Auftrag gegeben. Krasinski war eigentlich nicht gleich davon überzeugt eine Fortsetzung zu drehen, lies sich aber schlussendlich überzeugen und machte sich an die Arbeit.

Der Film schließt direkt an den Vorgänger an, man sollte also Teil 1 vorher gesehen haben, nicht das es für die Story unfassbar wichtig wäre, aber eher um die Motivation der Figuren zu verstehen und man leidet und bangt einfach deshalb mehr mit Ihnen. 

Wenn man beide Filme hintereinander ansieht, dann wird aber noch eklatanter klar das die Kinder sich in den Jahren zwischen der Produktion halt verändert haben, vor allem beim Jungen wird der Unterschied schon sehr deutlich, aber da muss man halt einfach ein Auge zudrücken.

Der Film startet mit einem Rückblick zu Tag 1, so hat es dann auch John Krasinski in den Film geschafft. Das ist ein schöner Start, der wahrscheinlich so viel Budget gekostet hat wie der ganze erste Teil. Das wirft einen schnell ins Getümmel, erweitert gleichzeitig behutsam die Welt des Films und zeigt aber auch das das ganze hier nicht mehr ganz so intim daherkommt. Da wirkt der Film etwas hollywoodmäßiger ohne das das jetzt schlecht gemeint ist.

 

Mit Cillian Murphy hat man den Cast um einen wirklichen tollen Darsteller erweitert. Der von Bad Guy, zu Good Guy und allem dazwischen wirklich alles spielen kann. Von ihm und der Tochter gehen zwischenzeitlich (auch wenn ich zugegeben muss das ich das Spiel nur angespielt habe) doch deutliche Last of Us Vibes aus. Auch die veränderte Umgebung, das ganze Setting um das Fabrikgebäude spielt da mit rein.

 

Die Sequenz mit den degenerierten Menschen und die ganze Thematik mit der Insel sind mir dann doch etwas zu Hollywood. Das wirkt wie typische Versatzmuster die hier reingebastelt wurden, es geht dem Film etwas die Orginalität des ersten ab. Auch nutzt Krasinski hier mehr Dialoge und auch Musikeinsatz, dessen Reduziertheit den ersten Teil so besonders gemacht haben.

Emily Blunt trägt den Film weiterhin hervorragend auch wenn sie tatsächlich die Screen Time etwas mit Murphy und ihrer Filmtochter teilen muss. Es soll wohl einen dritten Teil, ein Spinoff geben und ich bin mehr als gespannt. Leider soll Krasinski nicht mehr der Regisseur sein. Er hat mit diesen beiden Teilen wirklich ordentlich was vorgelegt. Einen wirklich originellen Beitrag und dazu ein gelungenes und gekonntes Sequel, das schafft nicht jeder.

A Quiet Place 2 erreicht nicht ganz die Klasse des ersten Teils, aber schafft es interessant die Welt zu erweitern und trotzdem dem Kern des ersten treu zu bleiben. Ein mehr als gelungenes Sequel und alleine das ist schon eine Leistung. 

 

Fazit: Gelungenes Sequel das die Welt des ersten Teils behutsam, aber doch deutlich erweitert. Dafür erliegt er ein paar Hollywood Konventionen mehr als Teil 1 und erreicht nicht ganz dessen emotionale Wucht.

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