Was zur Hölle?
Reprisal (3.5/10)
Story:
Nachdem er einen brutalen Bankraub überlebt hat, arbeitet Jacob (Grillo) mit seinem Ex-Cop-Nachbarn James (Bruce Willis) zusammen, um den rücksichtslosen, brutalen, maskierten Dieb aufzuspüren und den Überfall zu rächen. Um seiner diabetiskranken Tochter eine Behandlung zu ermöglichen, spielt Jacob ein doppeltes Spiel, bei dem er und seine Familie in das Fadenkreuz eines Mörders geraten. James (Bruce Willis) hat seine eigene Methode um mit diesen Problemen fertig zu werden, eine kompromisslose und knallharte Jagd beginnt ...
Da sind wir mal wieder bei einer EFO Produktion mit Bruce Willis, diese ist schon 2 Jahre alt, aber man kommt ja auch kaum hinterher. Hier ist wieder das Team von Regisseur Brian A. Miller und
Bruce Willis am Werk, das ja bereits bei The Prince, Vice und später 10 Minutes Gone zusammengearbeitet hat.
Brian A ist der schlechtere Miller, die Filme von Steven C. Miller sind im Schnitt besser. Reprisal hätte die Zutaten gehabt so gut wie Marauders zu werden (der Beste Film von Steven C.) aber leider wird das in Sand gesetzt.
Wie immer bei EFO ist der Film in knapp 2 Wochen runtergekurbelt worden. Tyler Jon Olson hat auch mal wieder seinen obligatorischen Auftritt. Willis steht einfach ein paar Minuten rum, sagt
bedeutungsschwere, aber leere Sätze und darf am Ende mit Kanone zwei mal schießen, Schwupps die Million eingesackt.
Vom Look her wirkt der Film sogar besser als er sollte, aber der Film macht halt keinen Sinn. Weder versteht man warum Johnathon Schaech die Sachen so macht oder was mit seinem Vater ausgesagt
werden soll, auch gibt es überhaupt keinen Grund das Frank Grillo so agiert wie er das tut.
Ich mag Grillo eigentlich gerne, aber eher als Bad Guy. Als Good Guy ist eher etwas verschenkt, da seine Mimik und sein Gesicht einfach immer zwielichtig daherkommt. Es scheitert aber nicht an
ihm sondern eher an dem Charakter den er spielen muss. Er lässt sich hinreißen, das ist so schlecht verbraten. Der Film führt ganz kurz was ein: diabetis kranke Tochter, Finanzprobleme, das geht
einfach unter wie so vieles.
So viel Budget scheint auch nicht vorhanden gewesen zu sein, es reicht nicht einmal für eine Bankräuber Gang, nein Jonathon Schaech arbeitet total alleine und ist quasi ne Ein Mann Armee. Die
natürlich nur von einem (durchtrainierten) Bankdirektor (hahaha) und einem pensionierten Cop aufgehalten werden kann.
Jonathon Schaech gefällt mir noch am Besten, aber er bekommt halt auch wenig, alles wird halt angedeutet und kaum durchgezogen und der Film sowie die Handlungen machen halt keinen Sinn. Ein etwas logischeres Skript, nachvollziehbare Handlungen und einen Tag mehr für die Action Szenen, dann wäre da wahrscheinlich sogar was solides rausgekommen.
Fazit: Was zur Hölle? Der Film hat viele gute Zutaten, aber da kommt kein 3 Gänge Menü raus sondern nur ein undefinierbarer Brei. Ein Satz mit X, das war mal gar nix.
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