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#528 Leslie Nielsen ist Sehr Verdächtig

©Constantin Film
©Constantin Film

Nicht der beste, aber ein guter Nielsen

 

Leslie Nielsen ist Sehr Verdächtig (6,5/10)

 

Story:

Der Geigen-Virtuose Ryan Harrison (Leslie Nielsen) verbringt eine leidenschaftliche Liebesnacht mit der High-Society-Lady Lauren Goodhue (Kelly Le Brock). Am nächsten Morgen zeigt die Dame ihn bei der Polizei an: Harrison soll ihren Gatten (Michael York) umgebracht haben. Der sensible Künstler wird verhaftet und zum Tode verurteilt. Auf dem Weg zur Hinrichtung erhält Harrison jedoch unerwartet Hilfe. Der Gefangenen-Transporter rutscht auf einer Bananenschale aus, einen Abhang hinunter und einem Zug direkt vor die Räder. Fortan befindet sich Harrison auf der Flucht...

 

Ich liebe Leslie Nielsen, er ist ein überragender Teil meiner Jugend! Die nackte Kanone, Agent 00 und Dracula tot aber glücklich habe ich rauf und runter gesehen, was für tolle Klassiker.


Sehr verdächtig kommt da nicht ganz ran, ist aber noch eins seiner besseren Spätwerke und hat trotzdem ein paar tolle Gags und Sequenzen.


Nielsens Werk war für mich immer von einem gnadenlosen Hit and Miss geprägt. Es treffen wahrlich nicht immer alle Gags, manchmal fasst man sich an den Kopf und denkt sich, was zur Hölle sollte das, aber man wird maschingeweherartig befeuert so das man eh nicht allzu lange nachdenken kann.


Der Film klaut natürlich was das Zeug hält von auf der Flucht, aber auch andere Filme (unter anderem Titanic) sind vor ihm nicht sicher. Die ganzen Referenzen zu entdecken ist ein riesen Spaß! Ich sag nur Mission Impossible, Braveheart, Feld der Träume, der unsichtbare Dritte oder Pulp Fiction.


Der Film lebt natürlich von Knautschgesicht Leslie Nielsen. Der Mann hatte die unfassbare Gnade selbst den größten Schwachsinn noch charmant und lustig zu verkaufen, man konnte ihm halt auch gar nix übel nehmen.


Die Besetzung von Richard Crenna ist auch ein Coup, er geht in seiner Rolle richtig auf und zeigt, nach Hot Shots 2, was für ein komödiantisches Talent in ihm schlummerte.


Michael York hat nur ne kleine Rolle und Kelly Le Brock war schon damals die etwas älter gewordene Venusfalle. Trotzdem scharf als Milf und sie wird für immer die Granate aus L.I.S.A bleiben.


Der Regisseur hatte schon zuvor einige Gags zu anderen Filmen von Nielsen beigetragen, das hier sollte aber seine einzige Regiearbeit bleiben.


Der Film läuft hier und da nicht richtig rund und nicht alle Gags zünden, aber Nielsen ist ne Bank und überspielt jede Lücke oder schwachsinnige Entwicklung. 

 

Wenn man Nielsen mag wird man auch hier Spaß haben, kann man nix mit ihm anfangen, dann auch hier nicht.


Fazit: Leslie Nielsen wie man ihn liebt. Gnadenloser Slapstick wechselt sich mit irren Einfällen und verrückten Zoten ab. Nicht so gut wie seine großen Klassiker (Nackte Kanone, Agent 00 oder Dracula tot aber glücklich), aber trotzdem ein Nielsen den man sich definitiv geben kann.

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