Schöner Familienfilm, aber mit viel CGI! Startdatum 6.August!
Ruf der Wildnis (7/10)
Story:
Basierend auf dem beliebten Literatur-Klassiker THE CALL OF THE WILD (‚Der Ruf der Wildnis') von Jack London kommt die Geschichte des großherzigen Hundes Buck erneut auf die große Leinwand. Bucks glückliches Hundeleben wird vollkommen auf den Kopf gestellt, als er dem heimischen Kalifornien entrissen wird und sich plötzlich in der fremden Wildnis Alaskas, in Yukon, zu Zeiten des Goldrauschs in den 1860er Jahren wiederfindet. Er kommt zu einem Rudel von Post-Schlittenhunden - deren Anführer er später wird - und erlebt das Abenteuer seines Lebens, bis er schließlich seinen wahren Platz in der Welt findet und sein eigener Herr wird.
Ruf der Wildnis ist der erste Film der von 20th Century Pictures veröffentlicht wird. Da Disney die Filmfirma übernommen hat entfällt der Zusatz Fox und man hat hier eigentlich einen Disney Film vor sich. Thematisch passt das sogar sehr gut ist das doch eigentlich ein klassischer Disney und Familienstoff.
Der Film basiert auf dem legendären Buch von Jack London und das Buch wurde ja schon zig mal verfilmt. Übrigens auch mal mit Rutgar Hauer und selbst in den 30ern mit Clark Gable. Dabei wurde immer mit echten Hunden gedreht, hier hält die Technik den Einzug und auch den Vorzug und die Tiere und vieles andere ist computeranimiert.
Für Regisseur Chris Sanders stellt dieser Film sein Live-Action Debüt dar, schließlich hat er bisher Filme wie Croods, Drachenzähmen leicht gemachtt und Lilo & Stitch als Regisseur geleitet. Alles animierte Kinofilme. Wie gesagt merkt man das dem Film auch an, es überwiegt ein künstlicher Look der mal besser und mal schlechter gelingt.
Die Geschichte sollte bekannt sein. Der Film ist ab 6 und diese Einschätzung ist ok. Es gibt die ein oder andere Szene die für Kleinkinder eventuell etwas gruselig ist, aber das alles auf einem
sehr humanen Rahmen. In früheren Verfilmungen wurde die "Gefangenschaft" von Buck harscher und härter dargestellt. Das ist schon sehr familienfreundlich.
Man sieht den ganzen Film aus der Perspektive von Buck. Hier muss man sich darauf einlassen können, es ist schon viel CGI und klar ersichtlich das hier mit keinen richtigen Tieren gearbeitet
wurde. Ich habe mich darauf einlassen können, aber es ist an manchen Stellen schon gewöhnungsbedürftig.
Manche Szenen sind atemberaubend schön, vor allem wenn die Natur grandios eingefangen wurde. Wenn aber zuviel künstliches mit eingebaut wird, dann wird man etwas aus diesem Märchen (und das ist
es am Ende) herausgerissen.
Harrison Ford spielt übrigens mit sehr viel Wärme und überzeugt auf ganzer Linie, eine seiner besten Leistungen der letzten Jahre. Vor allem schafft er es dem Film eine menschliche, emotionale Note zu geben was bei soviel CGI Einsatz nicht wirklich einfach ist.
Omar Sy bringt eine leichtfüssige Note mit rein und Dan Stevens spielt den Bösewicht wie immer überzeugend. Auf der Seite der Darsteller gibt es nichts zu meckern.
Der Film steht und fällt damit ob man sich auf den computeranimierten Buck einlassen kann, das gelingt Kindern in der Regel deutlich einfacher als uns Erwachsenen. Mein Sohn hatte Spaß an der
Reise von Buck und ich habe mich damit reinziehen lassen.
Meine Empfehlung, schaut euch den Film zusammen mit eurer Familie an, erwartet nicht zu viel und lasst euch von dem Film einfach unterhalten, nicht mehr und nicht weniger.
Fazit: Das ist trotzt sehr hohem CGI Einsatz ein schöner Familienfilm geworden (mein Sohn bestimmt hier die Qualität) mit einer bekannten aber warmherzigen Geschichte und einem tollen Harrison Ford. Für einen schönen Familiennachmittag genau das richtige!
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