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#457 Karate Tiger IV -Best of the Best

©Shamrock Media
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Schöner und typischer Martial Arts Film aus den 80ern!

 

Best of the Best (8/10)

 

Story:

Kampfsport ist ihr Leben. Und sie sind die Besten: Fünf Amerikaner, die sich auf den Full-Contact-Karate-Kampf in Seoul vorbereiten. Ihr Gegner: Das koreanische Elite-Team, bisher unbesiegt. Voller Power unterwerfen sich die Sportler den knallharten Trainingsmethoden ihres Coaches (James Earl Jones). Doch schon bald werden die beiden besten Männer (Eric Roberts, Phillip Rhee) mit einer Situation konfrontiert, an der das Team zerbricht. Um die tödliche Gefahren des Kampfes zu bestehen, treibt der Coach die Männer über ihre Grenzen hinaus und verlangt gnadenlos das Äußerste. Ungebrochen von dieser Taktik, stellen sich die fünf zu allem entschlossenen Kämpfer in Seoul ihrem aggressiven koreanischen Gegner. Es wird ein Kampf auf Leben und Tod.

 

Best of the Best wurde nur in Deutschland unter der Karate Tiger Reihe veröffentlicht. Wenn man ihn im Kontext der Reihe betrachtet dann ist er einer der besten Beiträge der Reihe. Der Film bekam noch 3 Fortsetzungen spendiert die aber alle außerhalb der Karate Tiger Reihe in Deutschland liefen, aber innerhalb der Best of the Best Reihe.

 

Ich mag den Film sehr, der ist schön cheesy, schön 80ziger (von 89) mit allen seinen Komponenten (dazu später mehr) und doch speziell für einen Karate / Martial Arts Film seiner Zeit. Obwohl hier geht es nicht um Karate, es geht um Tae Kwon Do. 

Das Drehbuch, die Idee zum Film kam von Hauptdarsteller Phillip Rhee der an einem ähnlichen, wie im Film gezeigten Turnier teilnahm. Sein Name war jedoch  nicht zugkräftig genug und deshalb wurde ihm eine ganze Reihe bekannter Namen an die Seite gestellt. 

 

Eric Roberts (inzwischen zum Vielfilmer mutiert) hatte vor allem in den 80ern aber auch in den 90ern einen zugkräftigen Namen. Ich mag den Mann sehr und er ist für mich einer der am meisten unterschätzten Darsteller aller Zeiten. Phillip Rhee macht seine Sache jedoch so gut, das er auch neben Roberts einigermaßen bestehen kann, der hier deutlich versucht die ein oder andere Szene zu "stehlen".

 

Er und James Earl Jones (Stimme von Darth Vader und ich liebe Ihn in Conan der Barbar) sind zwei tolle Schauspieler, die sich hier gegenseitig versuchen zu überbieten und dabei mal hier und da übertreten. Roberts wenn er bettelt oder mit seiner kaputten Schulter (der Kampf ist schon sehr übertrieben) oder James Earl Jones wenn er über Teeeeams spricht. Auch Chris Penn darf bei seinem Charakter so ziemlich alles machen was er will, auf jeden Fall sehr unterhaltsam anzusehen.

 

John P. Ryan (Avenging Force, Death Wish 4) hat leider nur einen kleineren Auftritt, der Mann ist auch ne Bank. Dazu kommen Sally Kirland, Louise Fletcher (Oscar Gewinnerin für Einer flog über das Kuckucksnest). Das macht den Film besonders, so eine Schauspielerriege für einen Kampfsport Turnierfilm, das ist wirklich außergewöhnlich.

Auch der "sportliche" Ansatz des Films, hebt den Film von der Masse ab. Es geht um einen sportlichen Wettkampf im Zentrum. Natürlich werden hier und da auch Nebenstränge aufgebaut, aber es geht immer wieder um das sportliche Kräftemessen, mit einer schlussendlich versöhnlichen Botschaft. 

 

Zurück zu den 80er Merkmalen: natürlich gibt es schlechte Frisuren, ein paar eingängige Popsongs, ne schöne Portion U.S.A Patriotismus und Trainingsmontagen. Natürlich haben auch beide Helden ihre Schwächen, Rhee das Drama in der Kindheit und Roberts die kaputte Schulter und die tote Frau. So muss das in den 80ern sein und so macht das Spaß. 


Die Fights wurden von Simon Rhee, dem Bruder von Phillip hauptsächlich choreographiert. Ein sehr bekannter Name in der Stuntbranche und hier auch als Antagonist Dae Han zu sehen. Dieser hat den Bruder von Tommy Lee (Phillip Rhee) in einem Kampf getötet, die Einsätze sind also hoch.

 

Bei den Fights liefert der Film auch ab, gut choreographiert und einprägsam, im ersten Drittel des Films gibt es auch eine nette Barschlägerei zu sehen die ziemlich Laune macht. Der Endkampf zwischen den Rhee Brothers ist ein definitives Highlight!

Das Ende haut ziemlich auf die Tränendrüse (auch zwischendrin wird es immer wieder mal melodramatisch) und quetscht diese maximal aus, aber warum auch immer funktioniert das. Es passt zum Film und lässt einen mit einem guten und positiven Gefühl zurück. Manchmal braucht man ja auch genau das.

 

Fazit: Ein Klassiker aus der Flut der Martial Arts Filme der 80er und 90er. Der Versuch das ganze sehr "sportlich" zu zeigen sowie die superbe Schauspielerriege machen den Film zu etwas besonderem und heben ihn deutlich vom Durchschnitt ab.

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