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#447 Coffy

Pam Grier ist eine Wucht!

 

Coffy (8/10)

 

Story:

Coffy (Pam Grier): Krankenschwester bei Tag, Racheengel bei Nacht. Als sie erfährt, dass ein geldgieriger Drogendealer ihrer jüngeren Schwester eine Überdosis verpasst hat, nimmt sie blutige Rache. Sie verfolgt seine krummen Wege bis zur Spitze eines Dealerrings. Was sie zu spät erkennt: Alles ist ganz anders, als es zu sein scheint. Denn im Hintergrund der Drogenszene zieht jemand die Strippen, den sie womöglich kennt.

 

Pam Grier hatte zwar bereits zuvor mit Drehbuchautor und Regisseur Jack Hill ein paar Filme gemacht und war ein bekannter Name in der Eyploitation Szene, aber so richtig zum Star wurde sie mit Coffy!


Der Film bietet alles was man von einem Film aus dieser Zeit erwartet: Funk und Soul Musik, Schlaghosen und mächtige Afros! Nicht nur von Pam Grier, alleine der Pimp zu Beginn hat einen beeindruckenden Afro + eine beeindruckende Krawatte. 


Dann wird aber schon in den ersten Minuten gezeigt wo die Reise hingeht. Grier zeigt ihre Brüste und ihre grandiose Figur um danach dem Pimp aus ein paar Metern mit der Shotgun das Gesicht zu richten und zwingt dann den kleinen Dealer zu einer Überdosis.


Und so geht das weiter da wird der Über Pimp, übrigens was ein Intro für King George mehr seventys geht nicht, an einem Strick von einem Auto durch die Straßen gezogen, während Sid Haig einen Lachanfall bekommt. Der wird übrigens gemeuchelt weil er seinen niederen Instinkten nicht widerstehen kann und an Pam Grier ran will.


Da schneidet sich eine Hooker die Hände an den Rasierklingen auf die Coffy in ihrem Afro versteckt hat, da wird ein Dödel abgeschossen, hier geht es alles andere als zimperlich zu Werke. 


Pam Grier überzeugt von vorne bis hinten, sie kann ernst, lustig, over the top, wirkt sexy und gibt auch einen mehr als passablen vigilante ab. Ohne Pam wäre dieser Film nie so gut geworden!


Ich finde nicht alle Casting Entscheidungen so gelungen, der Politiker und der Mafiaboss finde ich etwas unpassend, aber ansonsten gibt es da nicht viel zu meckern.


Der Film ist auch gar nicht so dumpf oder plump wie man meint, natürlich ist das jetzt keine dokumentarische Auseinandersetzung mit der Drogenszene, aber weder werden die Drogen hier verteufelt, noch cool dargestellt. Er zeigt, auch wenn sehr plakativ, die Wege die hinterm dem Dope stecken und das sollte man dem Film definitiv zu gute halten.


Man kann hier sicherlich auch vieles in den Film reininterpretieren, aber am Ende ist das ein Film der einfach nur unterhalten will und das schafft er von der ersten bis zur letzten Minute.

 

Fazit: Einer der wichtigsten und bekanntesten Blaxploitation Klassiker der Pam Grier zum Star machte. Sie ist Coffy. Der Film hat alles was man von einem Film dieser Epoche erwartet und noch mehr: Soul und Funk, Schlaghosen und Afros, Gewalt und Sex, das alles in einer harten und starken Dosis!

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