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#431 Deadly Revenge -Das Brooklyn Massaker-

©Warner Home Video
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Steven Seagal in absoluter Bestform! 

 

Deadly Revenge (9/10)

 

Story:

Der drogensüchtige Kriminelle Richie Madano (William Forsythe) tötet ohne jeden Skrupel den Polizisten Bobby Lupo. Das hätte er besser gelassen, denn jetzt hängt sich Lupos Partner Gino Felino (Steven Seagal) an seine Fersen. Felino will den Mörder zur Rechenschaft ziehen. Dabei interessiert den Polizisten aber nicht der komplizierte Dienstweg, er zieht als Rächer lieber selber durch die Straßen von Brooklyn, um sein Ziel zu erreichen. Dabei gerät er immer wieder in handfeste Auseinandersetzungen, in denen er sein Geschick mit den Fäusten und der Waffe beweisen muss, um nicht selbst unter die Räder zu kommen. 

 

Die ersten 4 Filme von Steven Seagal sind eine Wucht! Das ist für mich seine ultimative Quadrilogy. Diese 4 Filme (Nico, Zum töten freigegeben, Hard to Kill und Out of Justice) sind das beste was Seagal jemals abgeliefert hat und Must Haves für alle Action Fans. Die gehören in jede gute Action Sammlung.


Alarmstufe Rot (sein 5ter Film) ist auch ein Klassiker und sein größter Erfolg geworden und ich mag den Film total, aber der ist etwas mehr Mainstream und die ersten 4 Filme haben eine Rohheit an sich das macht sie so einzigartig.


Zwar ist zum Töten freigegeben (Marked to Kill) mein absoluter Lieblingsfilm von ihm, aber Out for Justice ist ein verdammtes Brett. Der Film ist in seiner (positiven) Schlichtheit nicht zu überbieten.


Geht es bei Nico um Drogen und Vietnam, bei Marked for Death um Vodoo und Jamaikaner und bei Hard to Kill um Korruption, da fokussiert sich Out for Justice auf das maximal wesentliche.


Dem Film habe ich meiner Frau so zusammegfasst: Drogenjunkie aus der Mafia erschießt den Partner eines Cops, auf seinem Weg zum Mafiosi zerlegt der Cop die halbe Stadt und schlachtet den Mafiose zum Ende ab.


Das ist alles und das funktioniert herausragend. Es muss nicht immer ausgefeilt sein oder voller Wendungen, Einfachheit kann deutlich besser sein, wenn gut umgesetzt.


Das Setting ist wunderbar für den Film eingefangen. Hier wird die Stadt super als zusätzlicher Charakter eingebunden und es entsteht eine Symbiose aus Film und Location. Brooklyn wird herrlich authentisch eingefangen, großes Lob an Regisseur John Flynn dafür.


Dieser ist noch am bekanntesten durch Filme wie Rolling Thunder oder Lock Up (mit Sly). Er inszeniert den Film wirklich mehr als solide. Laut eigener Aussage kam er auch mit allen Schauspielern super klar bis auf den Aikido Großmeister.


Auch von Julianne Marguiles (das stellte ihr Filmdebüt da und später wurde sie durch ER richtig bekannt) gab es nicht so nette Kommentare über Seagal zu hören. Der Mann hatte 3 Erfolge hintereinander und war auf einem ordentlichen Höhenflug.


Durch die solide Regie, die einfache (wie gesamt positiv gemeint) Story und die guten Darsteller passt der übliche Seagal Wahnsinn hier aber gut rein und macht den Film einfach spezieller, besser.


Man kann über Out of Justice nicht sprechen ohne die Bar Szene, "Anybody seen Richie" zu erwähnen. In der ganzen Filmographie von Seagal gibt es wahrscheinlich keine Szene die sinnbildlicher für seine Karriere steht.


Er mäht sich durch eine Horde Goons (inklusive klassischem Stickfight) und spukt dabei so größe Töne das funktioniert nur bei Seagal. Wenn er den Typen immer wieder in die Telefonbox schubst, da muss ich so lachen. Ein kleines abstraktes Kunstwerk diese Szene.


Seagal steht im Film ein hervorragender Cast an Nebendarstellern zur Seite. Zum Beispiel Gina Gershon oder Vorzeige Cop Jerry Orbach (der ein Jahr später seine Paraderolle in Law and Order antrat).

 

Highlight ist aber definitiv William Forsythe als komplett verrückter und kaputter Crack Mafia Scherge. Die Rolle ist eigentlich sehr flach, aber durch den Darsteller wird sie besonders. Die Szene bei der er eine Frau aus dem Wagen zieht und einen Kopfschuss verpasst ist krass. Es herrscht der absolute Wahnsinn, es gibt außer diesem kein Motiv.


Man kann nachvollziehen das Seagal verlangte das Szenen von Forsythe gekürzt wurden. Er ist wirklich der Scene Stealer. 


Immer wenn der Film etwas ruhiger wird und etwas ernster (z.B. die Szenen mit den Eltern von Richie) dann folgt danach eine ordentliche Actionsequenz. Die 90 Minuten sind vollgepackt und es kommt keine Langeweile auf.


Der Härtegrad ist wie in den frühen Seagal Actionfilmen mehr als ordentlich. Da wird mit einem Hackebeil eine Hand an die Wand genagelt oder mit der Pumpgun ein Bein weggeschossen! Am Ende wird Forsythe von Seagal ordentlich einseitig durch die Mangel genommen und blutet wie ein abgestochenes Schwein! 


Fazit: Der Abschluss der grandiosen Seagal Quadrilogy. Out for Justice ist Seagals rohster und stingentester Film, mit einem mehr als ordentlichen Härtegrad. 90 minunten vollgepackter Seagal Wahnsinn mit einem grandiosen Bad Guy. Für jede Action Sammlung essentiell.  

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