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#425 The Poison Rose

©KSM
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Puh, für alle Beteiligten kein Glanzstück!

 

The Poison Rose (4/10)

 

Story:

Der ehemalige Football-Star Carson Phillips (John Travolta) verdient sein Geld als Privatdetektiv. Sein aktueller Fall, eine vermisste Frau, führt ihn unverhofft zurück in seine Heimatstadt, wo er nach über 20 Jahren auf viele alte Bekannte trifft. Doch es scheint, als seien sie nicht mehr dieselben Menschen, die er einst zurückgelassen hat. Denn jeder Einzelne von ihnen hegt ein düsteres Geheimnis… Der Fall nimmt eine unerwartete Wendung, als die Tochter seiner Jugendliebe (Famke Janssen) plötzlich zur Hauptverdächtigen wird. Phillips findet sich wieder in einem Netz aus Mord, Lügen, Intrigen und auch seiner eigenen dunklen Vergangenheit. Kann er die Geheimnisse der Stadt lüften, um seinen Fall zu lösen und vor allem, um mit seiner Vergangenheit abschließen zu können?

 

Oh mein lieber John Travolta was ist aus dir geworden. Der Mann hatte ja schon ein paar Knicke in der Karriere, aber hat sich immer wieder davon erholt. Die aktuelle Phase ist aber nicht ohne. Filme wie Speed Kills oder The Poison Rose braucht kein Mensch. Selbst Filme wo er mehr seiner Schauspielkunst zeigen kann (Gotti) schneiden mies ab. Keine leichte Zeit für Ihn.

 

Deswegen hatte ich trotz eines namhaften Cast keine großen Erwartungen an den Film nur leider wurden diese trotzdem unterboten. Der Film will eine Detektiv Geschichte angelehnt an den klassischen Noir Stil sein, kann nur leider weder die Atmosphäre noch den Zynismus rüber bringen. Außer einen klassischen Voice Over verbindet man nicht wirklich viel damit und der Voice Over ist auch nicht sehr prickelnd.

Die Story ist nicht wirklich aufregend, dabei jedoch wirr und nicht wirklich sehr überzeugend. Die Story Kniffe und Wendungen sind keine Überraschungen und der Twist am Ende (ein wirklicher Twist ist das nicht) ist meilenweit gegen den Wind zu riechen. Dazu sind die Dialoge lustlos und die Handlungen nicht immer nachvollziehbar. Wenn man dann überlegt das die Geschichte auf einem Roman basieren soll, dann wirkt einem bei dem Gedanken an den Roman schon ganz anders.

 

Auch die ganze Inszenierung ist nicht wirklich ein Knaller. Der Einsatz der Musik soll gezielt das Gefühl einen Noir hervorrufen, aber da kaum etwas anderes daran erinnert und das alles so verkrampft gewollt daherkommt, zündet das nicht richtig. Der Film soll in den 70ern spielen, na ja das funktioniert noch einigermaßen.

 

Von den Namen ist er top besetzt, aber das muss ja nicht immer viel heißen. Ende der 90er wäre das mit dem Cast ein Blockbuster gewesen, jetzt eine Direct to DVD Premiere die klanglos unterging. Travolta würde gar nicht so fehlbesetzt wirken wenn er nicht diese verdammten Haarteile tragen würde, manchmal passen die besser (Gotti) hier wirken die total falsch. Dazu der Bart, sieht extrem künstlich und falsch aus! Dazu hat er auch seine Tochter in den Film eingespannt die nicht gerade durch ihr Talent überzeugt.

 

Robert Patrick und Peter Stormare haben in Ihren Rollen kaum etwas zu tun und können deshalb auch nicht wirklich was zeigen. Famke Janssen war eine so hübsche Frau, selbst vor 3-4 Jahren wirkte sie noch einigermaßen natürlich. Das ist vorbei, schade was sie aus sich gemacht hat, da hatte der Botox Arzt ein paar Überstunden, sehr künstlich das ganze. 

Der Knaller ist Brendan Fraser den hab ich erst einmal nicht erkannt, aufgedunsen, mit schütterem Haar, als widerlicher Arzt. Der ist ein Highlight des Films wirkt er abstoßend, wirr, überdreht, aber auch authentisch. Zwischen verstört und fasziniert schwanke ich bei seinem Auftritt hin und her, man hat bissl Angst und überlegt sich wie viel davon eigentlich gespielt ist. Wenn ich daran denke das es der gleiche Darsteller aus der Mumie Trilogie ist, unfassbar eigentlich!

 

Morgan Freeman ist immer noch ein großer Name, aber inzwischen scheint er auch nicht mehr so viel Wert auf die Auswahl seiner Rollen zu legen. Trotzdem ist er hier das große Plus des Films überzeugt er doch als einer der wenigen auf ganzer Linie und genau in den Momenten zwischen ihm und Travolta hat der Film seine stärksten Momente! Die sind halt aber insgesamt sehr sparsam gesät und auch dadurch wird das auch für Ihn nicht zum Glanzstück.

 

Fazit: Hier liegt einfach zu viel im Argen als das der Film wirklich überzeugen könnte. Der Film hat seine Momente, aber die sind zu selten und zu flüchtig als das der Film wirklich überzeugen könnte. Eine verpasste Chance und sehr schade bei dieser Darstellerriege.

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