Mich hat der Film brührt!
The Last Full Measure (8/10)
Story:
Mehr als 60 Menschen soll der Sanitäter William Pitsenbarger während des Vietnamkriegs aus prekären Situationen gerettet haben. 30 Jahre später soll ihm nachträglich die Tapferkeitsmedaille überreicht werden. Der junge Pentagonbeamte Scott Huffman (Sebastian Stan) soll die entsprechenden Tatsachen sammeln. Reine Routine. Doch bald schon stößt Huffman bei seinen Recherchen auf Widersprüche und schließlich einen Skandal, der damals von höchster Stelle unter den Tisch gekehrt werden sollte.
The last full measure ist in der öffentlichen Wahrnehmung irgendwie total untergegangen, warum kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Der Film, die Umsetzung und die schauspielerischen Leistungen hätten mehr Publicity verdient gehabt.
Solche Enthüllungs Thriller Dramen sind jetzt nichts komplett neues, aber so ein kleiner feiner Film zwischen der ganzen Superhelden CGI Wut der letzten Jahre tut einfach mal gut und der Film hat mich hervorragend unterhalten.
Die Geschichte, auf der Basis einer wahren Geschichte ist eine höchst moralische Angelegenheit. Natürlich schwingt da auch immer viel Pathos mit, wenn es um das amerikanische Militär und die Heldentaten eines Soldaten geht. Aber nun gut das gehört nun mal dazu und auch in einem unrühmlichen Krieg kommt es halt zu Heldentaten.
Wenn man so etwas nicht mag dann sollte man einen großen Bogen um den Film machen, wer so etwas mag der wird scheinen Spass haben. Auch wenn viele Entwicklungen der Story bzw. die Entwicklung des Hauptcharakters extrem vorhersehbar und etwas schnell von statten geht, so hat mich das nicht wirklich gestört.
Da mich der Film einfach berührt hat und das liegt an den tollen Darstellern. Natürlich ist Sebastian Stan etwas blass und er wird auch kein Megastar mehr, aber er macht das ganz ordentlich. Die anderen Darsteller heben das auf ein anderes Niveau. William Hurt und Ed Harris sind Weltklasse Darsteller und über jeden Zweifel erhaben.
Peter Fonda ist in einer seiner letzten Rollen zu sehen, Samuel L. Jackson habe ich schon lange nicht mehr so gut und seriös gesehen, gleiches gilt für John Savage. Highlight sind aber für mich Diane Ladd und Christopher Plummer, vor allem letzterer berührt mich total und schafft es sogar das ich eine Träne verdrückt habe (was bei Filmen kaum mehr vorkommt).
Hier kommt die Moral mal hier und da mit dem Holzhammer, aber auf gut deutsch: Scheiß drauf. Die moralische Geschichte berührt mich und lässt einen mit einem schönen Gefühl/Eindruck am Ende zurück und so etwas muss auch mal sein.
Fazit: Leider ist der Film irgendwie total untergegangen, vielleicht einfach das falsche Projekt zur falschen Zeit. Schade, den mich hat der Film sehr berührt und schauspielerisch ist das 1A! Natürlich hat der Film Pathos, na und. Ein berührender, ein schöner Film!
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