Einer der wichtigsten Filme aller Zeiten!
Der Mann mit der Todeskralle (10/10)
Story:
In "Der Mann mit der Todeskralle" begibt sich Bruce Lee auf die Inselfestung des Gangsterbosses Han, der eine Martial-Arts-Schule als Tarnung für Opium-Schmuggel und Prostitution benutzt. Um den Mord an seiner Schwester zu rächen, dringt Lee unerkannt in diese Hochburg ein und nimmt an Hans brutalem Martial-Arts-Turnier teil.
Der Mann mit der Todeskralle (Enter the Dragon, der bessere englische Titel) ist ein absoluter Kultfilm und ein wegweisender Film. Natürlich hat er durch den Tod von Bruce Lee, der ja unmittelbar nach der Fertigstellung starb, noch einiges an mythischer Anziehungskraft gewonnen.
Das soll aber den Film nicht kleinreden, das ist ein toller Martial Arts Film. Das ist der Martial Arts Film der Bruce Lee und die fernöstlichen Kampfkünste in die westliche Hemisphäre gebracht hat und eine ganz eigenes Genre (auch aufgrund seines Todes) kreiert hat, die Bruceploitation Filme.
Bruce Lee war eine Jahrhunderterscheinung. Seine Präsenz, sein Charme, sein trockener Humor, diese Körperlichkeit und dieses unverwechselbare und kaum greifbare Charisma hat ihn einfach einzigartig gemacht. Dazu seine Philosophie und auch dieses naja merkwürdige ist übertrieben, diese verschlossene und mysteriöse macht vieles seiner ikonenhaften Popularität aus.
Die Story des Films wurde für westliche Verhältnisse angepasst und zurechtgebastelt. Klassische Rache und Martial Arts Geschichte hier aber angereichert mit James Bond und Fu Man Chu anleihen. Das fällt einem vor allem beim Bösewicht mit seiner Stahlkralle extremst auf. Vor allem die Spionage und Bond Elemente wurden genutzt um dem Zuseher die Welt der Martial Arts und Bruce Lee nahe zu bringen.
Dazu hat man noch ein paar amerikanische Schauspieler mit reingenommen um das ganze Internationaler erscheinen zu lassen, mit Jim Kelly hat man einen richtigen Martial Artist reingenommen der mit seinem Afro eine beeindruckende Figur abgibt. Mit John Saxon auch noch einen erfahrenen Routenier der mit seinem Charme gut in den Film passt. Bei den Bösewichten überzeugt natürlich der Oberboss Han, aber auch seine Handlanger, Bob Wall als O’Hara oder Bolo Yeung (Bloodsport) als Bolo haben beeindruckende Auftritte.
Der ganze Plot wirkt heillos zusammengebastelt und auch etwas überladen und unstrukturiert, aber was solls. Da wollte man viel rein bringen weil man ansonsten Angst hatte das der „durchschnittliche“ Zuseher mit diesem „Kung-Fu“ Zeugs nichts anfangen kann.
Highlights sind neben Bruce Lee an sich natürlich die verschiedenen Turnierkämpfe z.B. Lee gegen Bob Wall (der Kampf hat eine extrem hohe Intensität), die Erkundungstour von Lee auf der Insel wo er ungefähr 50 Leute mit seinen legendären Nunchakus auseinander nimmt sowie natürlich das ikonische Finale in der Spiegelwelt. Diese Szenen sind in die Popkultur eingegangen, braucht man noch ein Zeichen das man einen einflussreichen Film vor sich hat?
Man kann kaum Argumente dagegen finden, das der Mann mit der Todeskralle nicht der wichtigste und einflussreichste Martial Arts Film aller Zeiten ist! Der Film gewinnt (wie Lee) mit seinen Jahren nur an Glanz und Gloria und hat ganze Generationen mit Bruce Lee geprägt. Ein verdammter Meilenstein!
Fun Fact:
Mit Jackie Chan und Sammo Hung haben zwei der einflussreichsten Namen, nach Bruce Lee, ihre Auftritte als Stuntmen in Enter the Dragon.
Fazit: Der Film ging in die Geschichte ein, ein wegweisender Film der Generationen beeinflusste. Die Story ist nix, aber alles drumherum und Bruce Lee im Zentrum macht das zu einem einzigartigen Erlebnis!
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