Propagada durch und durch!
Wolf Warrior (4/10)
Story:
Scharfschütze Leng Feng (Wu Jing) muss seine Antiterror-Einheit verlassen, da er sich Befehlen widersetzt hat. Er schließt sich den Wolf Warriors an und steht bald den rachsüchtigen Söldnern eines gerissenen Drogenbarons unter der Führung von Tom Cat (Scott Adkins) gegenüber. Leng Feng muss sie daran hindern, über die Grenze zu gelangen und biologische Waffen gegen seine Heimat zu richten. Der Wolf Warrior stellt sich seiner gigantischen Aufgabe, ganz gleich ob ihm dabei modernes Kriegsgerät oder nur die eigenen Fäuste zur Verfügung stehen…
Wolf Warrior habe ich schon lange auf meiner Liste. Aber nach schlechten Kritiken die ich gelesen hatte habe ich sehr lange Abstand vom Film genommen.
Wie sich herausstellt zu Recht. Das ist mal wieder kein Highlight in der Filmographie von Scott Adkins. Eher im Gegenteil, stumpfe Auftragsarbeit.
Dabei ist der Beginn mit dem Auftritt von Adkins ganz ordentlich. Der könnte waschecht aus einem 80er Actionfilm stammen. Nur danach wird es leider deutlich schlechter.
Der Film ist durchzogen von Propaganda. Von Anfang bis Ende wird China auf ein Podest gestellt das höher steht als ich für möglich gehalten habe. Ich habe eigentlich nichts gegen Pathos oder ein wenig übertriebene Vaterlandsliebe, aber das hier ist wirklich kaum ertragbar.
Die Chinesen lieben ihr Land, verteidigen es und ihre Kameraden ohne Sinn und Verstand. Dabei ist vor allem der Held übertrieben cool und aufrecht. Das ist wirklich extrem übertrieben.
Vor allem dann wenn sich auch Vorgesetzte jenseits aller Vernunft verhalten damit Chinese Soldaten sich ihre Ehre zurückholen (was natürlich zu noch mehr Toten führt). Aber auch Adkins und seine Söldner benehmen sich selten dämlich. Das macht irgendwie alles keinen Sinn.
Die Story ist total dämlich und das Verhalten der Protagonisten auch kaum nachvollziehbar. Dazu kommen noch komödiantische Einschübe die auch überhaupt nicht ziehen wollen. Zum Beispiel diese ganze Beziehungsgeschichte. On Top ist die deutsche Synchro ziemlich peinlich.
Immerhin weiß die Action hier und da zu überzeugen und der Endkampf zwischen Wu Jing und Adkins weiß zu gefallen.
Adkins spielt den Bösewicht souverän, aber eigentlich ist es die gleiche Rolle wie bei Triple Threat. Ich werde jetzt auch kein großer Fan von Wu Jing, aber er macht das recht ordentlich. Dazu gibt es noch Nan Yu die schon bei Expa 2 mit Adkins in einem Film zu sehen war.
Der Film war ein riesiger Erfolg in China und da Adkins einen guten Ruf in Asien hat hat er die Rolle angenommen auch wenn er dann mal den stumpfen und stereotypischen Bösewicht spielen darf.
Insgesamt ist Wolf Warrior einfach ein lauwarmer Actionfilm der die Propaganda Welle etwas zu hart reitet. Da kann auch Adkins nicht viel retten.
Fazit: 100% durchzogen von Propaganda! Da verblasst selbst der amerikanische Pathos! Paar gute Actionenszenen gibt es, die Story und die Handlungen sind total Banane und die komödiantischen Einschübe tun beim zusehen ziemlich weh.
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