Was für ein Actionbrett! Cruise ist King!
Mission Impossible Fallout (9/10)
Story:
Manche Entscheidungen lassen Dich niemals los: MISSION: IMPOSSIBLE – FALLOUT zeigt Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein IMF-Team (Alec Baldwin, Simon Pegg, Ving Rhames) zusammen mit bekannten Verbündeten (Rebecca Ferguson, Michelle Monaghan) in einem Wettlauf gegen die Zeit nach einer missglückten Mission. Henry Cavill, Angela Bassett und Vanessa Kirby vervollständigen den starken Cast, während Filmemacher Christopher McQuarrie die Regie übernimmt.
Tom Cruise, wie man auch persönlich zu ihm stehen mag, ist ein Phänomen. Er scheint mit dem Alter immer besser zu werden, immer waghalsigere Stunts selber durchzuführen und auch ein immer besseres Gespür für Actionfilme zu bekommen. Den das was er hier hinlegt (und bei einem Tom Cruise Film kann man sicher sein das er in alle Belange involviert ist) ist ein echtes Actionbrett, einer der besten Actionfilme dieses Jahrzehnts. Das der Mann den Halo Sprung selbst ausführte, zeigt wie irre aber grandios der Mann inzwischen ist.
Der Film ist dabei eine direkte Fortsetzung von Roque Nation, dem guten aber nicht überragenden Vorgänger. Wie auch der Vorgänger ist Fallout, wie eigentlich jeder Teil der Reihe etwas überkonstruiert, dass gehört aber auch irgendwie zur Reihe.
Die Story wirkt dabei aber etwas runder, in sich geschlossener und spannender als bei Roque Nation. Einfach hochwertiger. Der Film macht aber noch einige andere Punkte wett die beim Vorgänger
nicht ganz rund waren.
Der Abgang von Jeremy Renner tut in diesem Film ganz gut. In Phantom Protokoll war sein Zugang eine willkommene Erfrischung für die Reihe, in Roque Nation hatte er dann nur bedingt zu tun und
nahm den Fokus von Tom Cruise. In diesem Teil liegt der Fokus wieder komplett auf Cruise und das tut dem Film gut. Man hätte auf den Verbleib von Renners Charakter aber mal kurz eingehen können.
Der Bösewicht Sean Haris wird zwar wieder reaktiviert, aber neben ihm werden andere "Feinde" eingeführt die das ganze bedrohlicher wirken lassen. Henry Cavill als undurchsichtiger Neuzugang zeigt eine seiner besten Leistungen bisher und hat mich echt überrascht! Toller Coup ihn in diesem Film einzubinden.
Auch das Simon Pegg eine etwas reduziertere Rolle erhalten hat tut dem Film gut. Reduziert machen seine Comedyeinlagen Spaß, wenn sie nicht zu häufig eingesetzt werden. Ich liebe es Ving Rhames
zu sehen, Baldwin ist etwas verschenkt, aber Ferguson und ihre Beziehung zu Cruise sind ein toller Bestandteil der Reihe geworden.
Das Auftauchen von Michelle Monaghan hätte ich nicht zwingend gebraucht. Das schlägt zwar die Brücke bis zurück zum dritten Teil, diese Geschichte empfand ich schon immer etwas als Schwach und weniger überzeugend.
Was die Reihe aber inzwischen so besonders macht ist die grandiose Action, die mit weniger CGI auskommt als die ganzen Superheldenfilme. Die Sequenzen wirken echter und machen einfach mehr Spaß. Realismus ist halt doch key.
Die Action Highlights des Films sind für mich die Schlägerei auf dem Klo und die Helikopter Sequenz zum Schluss, das sind grandiose Sequenzen! Auch alle anderen Actionszenen haben ein tolles Niveau, das ist Action wie sie sein sollte, die Verfolgungsjagd sei hier als Beispiel genannt. Man spürt den Aufwand, die Arbeit und das Budget das hier reingesteckt wurde. Man sieht es einfach auf der Leinwand.
Der Film ist der längste Teil der Reihe mit knapp 2 1/2 Stunden, was aber nichts bedeuten soll den der Film macht soviel Spaß und die Irrungen und Wendungen halten den Film so am laufen das er extrem kurzweilig wirkt und die Zeit wie im Fluge vergeht.
Gibt uns bitte zeitnah einen siebten Teil! Das Team funktioniert, Cruise hat einen Lauf. Ich hätte extrem Lust darauf!
Fazit: Wow. Die Mission Impossible Reihe scheint wie Tom Cruise immer besser zu werden! Konkurriert mit dem ersten um meinen Lieblingsteil der Reihe. Zwar kann man der Story nicht immer 100% folgen, aber das muss man gar nicht. Die Action und Cruise setzen Maßstäbe, gebt uns den nächsten Teil!
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