Außer The Hammer hat der Film wenig zu bieten!
Silent Hunter (3,5/10)
Story:
Der Ex-Polizist Jim Parandine (Miles O'Keefe) zieht sich in die Berge zurück, nachdem seine Familie ermordet wurde. Jahre später wird er Zeuge, wie dieselben Kriminellen, die seine Familie auf dem Gewissen haben, dort eine Bank ausrauben. Parandine sinnt auf Rache und setzt alles daran, die Gangster mithilfe seiner jahrelanger Erfahrung als Cop aufzuspüren. Hilfe bekommt er vom örtlichen Sheriff (Fred Williamson).
Der Film entstand 1995 und das nicht nur mit Fred Williamson als einer der Darsteller sondern auch als Regisseur. Ich liebe "The Hammer", der Mann verströmt ein grandioses Charisma und man kann
gar nicht richtig beschreiben woher das kommt. Er hat einfach das gewisse Etwas. Seine Rollen sind immer sehr ähnlich angelegt, aber wenn er da steht und ein junges sexy Mädel um ihn
herumschlawinert dann hat das was.
Als Regisseur zeigt er vor allem bei Landschaftsaufnahmen (der Film wurde überwiegend in Kanada gedreht) sein gutes Auge, aber auch er kann nur mit den Darstellern und dem Budget arbeiten das ihm
zur Verfügung steht.
Die Landschaftsaufnahmen lassen den Film wertiger aussehen, der Anfang dagegen wirkt billiger. Bei den Darstellern herrscht wenig Licht und viel Schatten. Miles O'Keeffe vor allem in den 80ern
und 90ern gut gebuchter B-Movie Genre Darsteller ist hier der Hauptdarsteller. Als Bösewicht funktioniert er für mich deutlich besser als ein Good Guy.
Die Bande der Bösewichte ist einfach nur mies. Die wirken weder bedrohlich, noch überzeugend, einfach eher wie Witzfiguren. Es wäre besser gewesen wenn Miles O'Keeffe den Bösewicht gegeben hätte
und Fred den Lead, dann hätte der Film eindeutig besser funktioniert.
Fred gibt sich nämlich viel zu wenig Screentime und wirkt nicht wirklich in den Film integriert. Was lustig ist, ist das er quasi alle seine Hilfssheriffs in den Tod schickt. Was ein Anführer
:D
Die Story ist leider sehr unglaubwürdig, es gibt schon extrem viele Zufälle in diesem Film. Die Dialoge sind jetzt auch nicht gerade der Knaller und die Action nun gut, zu gute halten sollte man
dem Film das er doch recht blutig ist. Die Einschusswunden sind ordentlich, nur leider gibt es recht wenig Action bis zum Ende und deswegen zieht sich der Film trotz der kurzen Laufzeit doch
etwas.
Am Ende zum Showdown hin hätte man die Möglichkeit gehabt den Film etwas aufzupeppen, nur leider ist dieses ganze der Gejagte wird zum Jäger etwas zahnlos umgesetzt. Die Tode sind nicht wirklich
innovativ sondern ziemlich einfallslos. Da man aufgrund des Settings und des Verlauf mehr erwartet hätte, enttäuscht das dann doch.
Fazit: Der Film hat eigentlich nur ein Verkaufsargument: The Hammer! Dieser enttäuscht auch nicht, nur hat er sich selbst viel zu wenig Screentime gegeben. Es gibt ein paar schöne Landschaftsaufnahmen dafür ist die Story wirr, die Darstellungen mau und die Action lau. Leider recht schwach!
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