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#310 Die glorreichen Sieben

©Sony Pictures Home Entertainment
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Tolle Umsetzung eines klassischen Themas

 

Die glorreichen Sieben (8/10)

 

Story:

In Regisseur Antoine Fuquas moderner Version dieses Klassikers heuern die verzweifelten Einwohner von Rose Creek sieben Geächtete, Kopfgeldjäger, Spieler und Auftragskiller zu ihrem Schutz an, nachdem die Stadt in die Hände des unbarmherzigen Unternehmers Bartholomew Bogue gefallen ist. Während die sieben Söldner die Bewohner auf die unausweichliche und brutale Machtprobe vorbereiten, stellen sie allmählich fest, dass es für sie um mehr als nur Geld geht. 

 

Denzel Washington und Antoine Fuqua haben sich zu einem Dreamteam entwickelt. Nach Training Day (Oscar für Denzel) und Equalizer 1 (der zweite Teil folgte nach dem vorliegenden) wagten Sie sich mit Die glorreichen Sieben an ihren ersten Western und das noch an ein Remake eines Klassikers.

Aber nicht nur Denzel, sondern auch Vincent D'Onofrio und Ethan Hawke haben bereits mit Herrn Fuqua gearbeitet.

 

Auch der zu dem Zeitpunkt durch Guardians of the Galaxy und Jurrasic World brandheiße Chris Pratt konnte für den Film gewonnen werden, wollte er wohl unbedingt einmal in einem Western mitspielen.

Wer kann es ihm verdenken? Früher mal das Genre in Hollywood, gibt es inzwischen nur noch sehr selten und vereinzelt große und hochwertige Western zu bestaunen und hier wird geklotzt und nicht gekleckert. 

Der Cast, die Sets, die Ausstattung, die Musik und die Shootouts, das ist alles sehr hochwertig umgesetzt und in Szene gesetzt. Fuqua scheut sich auch nicht klassische Western Motive aufzunehmen, nein er zelebriert sie richtig. Die Panoramaaufnahmen, die Blickduelle oder die langen Nahaufnahmen kurz vor einer Schießerei seien hier beispielsweise genannt.

Auch wenn das hier ein Remake ist haben die Macher darauf geachtet sich doch sehr frei an dem Original (das ja selbst auf den sieben Samurai von Kurosawa basiert) und verändern Charaktere und Handlungen so sehr das der Film vollkommen eigenständig für sich stehen kann.


Der Cast kann sich natürlich sehen lassen auch wenn nicht alle Sieben gleichwertig vorgestellt werden. Der Fokus liegt vor allem auf Denzel und Pratt, danach kommt Hawke und der Rest wird dann eher zweitranging behandelt, wo jedoch D'Onofrio für mich heraussticht und mein Liebling ist. Die Motivation der einzelnen Charaktere ist vielleicht etwas dünn geraten.


Auf der Seite der Bösewichte sind die ganzen Handlanger austauschbar, nur Peter Saarsgard als Oberboss ragt heraus, dafür aber richtig. Er ist ein richtig hassenswerter, purer Bad Guy, endlich mal wieder so einer den man einfach widerlich findet und alles Böse an den Hals wünscht.

 

Vor allem der lange Shootout am Ende ist pure Extraklasse, das ist grandios umgesetzt und so detailliert geplant wurden das überhaupt keine Langeweile aufkommt, trotzt einer schon beinahe epischen Schlacht. Das auch hier die guten nicht ohne Verluste auskommen werden, ist schnell klar. Einer der Abgänge hat mich doch dann sehr überrascht und zusätzlich auch zwei meiner Lieblinge.

 

Fazit: Endlich mal wieder ein hoch budgetierter Western mit tollem Cast. Musste dieses Remake sein? Nicht wirklich, aber Spaß macht er dennoch sehr da alles auf hohem Niveau präsentiert und umgesetzt ist. Der Cast überzeugt und Fuqua weiß Action zu inszenieren.

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