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#272 Jack Ryan: Shadow Recruit

©Paramount
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Hätte viel besser sein können, ja müssen!

Jack Ryan (6/10)

Story:

Jack Ryan (Chris Pine) hat sich nach seinen Erfahrungen als Soldat in Afghanistan einem bürgerlichen Leben verschrieben. Unter einem Vorwand lädt ihn der CIA-Agent William Harper (Kevin Costner) zu einem Gespräch ein, bei dem er Ryan eröffnet, dass er dessen Hilfe brauche, um einen Anschlag und den daraus resultierenden Zusammenbruch des Finanzwesens zu verhindern. Die Gefahr geht vom russischen Oligarchen Viktor Cherevin (Kenneth Branagh) aus, der zuerst die Vereinigten Staaten und dann sämtliche wichtigen Finanzplätze lahmlegen will.  Ryan verfängt sich jedoch schnell in einem Netz aus Intrigen - und dann taucht auch noch seine Freundin Cathy (Keira Knightley) in Moskau auf.

Der Film unterhält einen recht ordentlich und ist ganz solide, mehr leider nicht. Chris Pine hatte ja recht schnell nach Release des Films gesagt das der Film nicht genug eingespielt hat und das es deshalb keine Fortsetzungen mit ihm geben wird. Leider nach Ben Afflek das zweite mal das das Franchise gekillt wurde. Die neue Serie die vor kurzem auf Amazon Premiere hatte, hat aber ganz ordentliche Kritiken bekommen und wird wohl in eine zweite Staffel gehen.

Gründe für den Flop aus meiner Sicht:
Keira Knightly ist total fehlbesetzt für eine solche Rolle. Die ist viel zu "kalt" , da wartet man auf einen Verrat von ihr der nicht kommt. Die gutmütige fürsorgliche Ehefrau nehme ich Ihr nicht eine Sekunde ab. Sie ist in anderen Rollen eine richtig gute Darstellerin, aber das ist nix für Sie.

Kenneth Brennagh hätte nur Regie führen sollen. Er ist zwar ein guter Darsteller und die ruhigen Szenen spielt er stark, den gefährlichen Russen nehme ich ihm aber auch für keine Sekunde ab. Da hätte man lieber einen Russen nehmen sollen, das wirkt hier und da leider komisch und nicht im geringsten bedrohlich.

Positiv:
Costner spielt seine Rolle routiniert runter, mit ihm kann man nix falsch machen. Der Mann sollte viel häufiger zu sehen sein und besetzt werden. Der Mann hat klasse und wertet jeden Film auf.

Chris Pine mag ich einfach seit Star Trek. Der wird nie ein großer Charakterdarsteller, aber ihm nehme ich seine Rolle ab und er ist einfach ein Sympathieträger! Sicherlich keine Fehlbesetzung.

Trotz allem hätte der Film noch besser sein können, aber die Entwicklung von Jack Ryan wird viel zu schnell abgehandelt. Das Ende sowie die letzte Actionsequenz wirkt uninspiriert, als ob ihnen nix besseres eingefallen wäre. In der Mitte fand ich den Film jedoch ziemlich gut. Schön gefilmt ist er, daß Setting in Moskau gefällt mir auch.

Leider basiert die Story nicht auf einer Story von Tom Clancy, die Geschichte wirkt irgendwie auch recht unfertig. Da wurde ein bereits fertiges Drehbuch auf Jack Ryan umgebastelt, anstatt sich aus dem großen Fundus von Tom Clancy zu bedienen. Unverständlich!

Am Ende legt Brannagh den Fokus zu sehr auf sich und Knightley, Pine hätte mehr Platz bekommen sollen. Dazu hier und da etwas das Tempo anziehen und bissl mehr in die Planung der Actionsequenzen investieren und schon wäre der Film besser geworden. Wie gesagt, kein totaler Fehlschlag, aber hier wird viel zu wenig aus den vorhandenen Mitteln gemacht.

Fazit: Insgesamt hat man leider viel Potenzial verbraten, hätte deutlich besser sein können, ja müssen. In der Reihe der Jack Ryan Filme bei mir trotzdem noch vor Der Anschlag. Da der Erfolg ausblieb gab es kein Sequel und es kam zur Amazon Reboot Serie.


Fun Fact:

Bevor Alec Baldwin die Rolle von Jack Ryan in Jagd auf roter Oktober erhielt wurde Sie als erstes Kevin Costner angeboten.

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