Das Ende ist legendär, alles davor eher Laientheater!
Die Unbesiegbare (4/10)
Story:
Kristi Jones (Cynthia Rothrock) verdient Geld als Straßenkämpferin, um ihren Schwester Karen (Sunny David) das College finanzieren zu können. Als diese jedoch dem durchgedrehten Kampfsportler
Stingray (Don Niam), der nach dem Verlust seiner Freundin Frauen tötet, die ihr ähnlich sehen, zum Opfer fällt, kennt Kristi kein Halten mehr: Sie macht sich auf eigene Faust auf die Jagd nach
dem Mörder und muss mit der Polizei zusammenarbeiten um eine Chance gegen den irren Killer zu haben.
In den 80ern bis Mitte der 90er wurden so eine Videothekenheuler auf den Markt geschmissen. Vor allem Kampfsportfilme waren mehr als beliebt und Cynthia Rothrock (gerne hier das Interview mal
lesen) war eine der beliebtesten Darstellerinnen dieser Filme.
Mit die Unbesiegbare enstand ein Film unter dem legendären und berüchtigten Godfrey Ho. Dieser war bekannt hier und da aus mehreren Filmen neue zusammenzuschneiden um noch ein wenig mehr Geld zu
verdienen.
Hier wurde immerhin ein eigenständiger Film geschaffen, auch wenn die Production Values schon sehr gering sind, dazu passt dann aber auch das einfältige Skript (jeder in diesem Film kann Martial Arts, jeder!), die ganzen Klischees (Straßenkämpfe, der Polizeichief mit Druck, der Cop der sich nicht an die Regeln hält usw.) wahnsinnige Dialoge und die zum Teil grenzwertigen Schauspielleistungen.
Eine der Hauptrollen übernimmt Cynthia Rothrock und wenn man festhalten muss das Sie mit Abstand die beste Schauspielerin in einem Film ist, das ist auch eher eine Aussage gegen den Film,
eigentlich. Zweite Hauptrolle und den Cop spielt John Miller, der nach dem Film kaum weiter in Erscheinung trat. Ja er ist ein guter Martial Artist, aber schauspielerisch...puh das ist schon mehr
als grenzwertig, aber dadurch sehr witzig.
Highlight ist aber definitiv Don Niam als Stingray und sein Vokuhila (leider trat auch er danach kaum in Erscheinung). Sein Charakter, seine Rolle macht den Film erst so richtig
erinnerungswürdig. Auch er ist (vor allem zu Beginn, danach wird es besser) heilos überfordert von seiner Rolle als Psychokiller. Vor allem die Mommy Szene ist da zu nennen. Die Rape Szene hätte
man sich sparen können. Der Mann wirkt in einigen Szenen sogar sympathisch, aber sobald er den Psycho spielt wird es so herrlich drüber.
Die Kämpfe sind dagegen recht ordentlich da merkt man da ordentliche Martial Arts Profis am Werk waren. Cynthia ist bei so etwas natürlich eine Bank. Der Härtegrad ist auch recht ordentlich.
Das Highlight ist natürlich der Endkampf, da wird gegrunz, gegröhlt und gebrüllt was das Zeug hält...da werden ohne Grund die Hemden ausgezogen und geflext das das Zeug hält. Das ist wirklich
unbeschreiblich was es da zu sehen gibt. Das Video zum Endkampf hat den Kult um den Film eigentlich ausgelöst...Millionen von Klicks hat das Video.
Die schlechten One Liner: Keep a eye for me out Stingray und See ya...sind das i-tüpfelchen auf diese einmalige Sequenz.
Hiermit haben sich alle Beteiligten (zwar ungewollt) ein Denkmal geschaffen.
Wirklich einer der besten schlechtesten Filme die es gibt. Ein Highlight auf seine ganz eigene Art!
Fazit: Das Ende ist der Hammer! Kein Wunder das der Film inzwischen Kult geworden ist. Das Ende ist wirklich kaum zu überbieten. Don Niam legt ne erinnerungswürdie Performence hin und degradiert Cynthia beinahe zur Nebenfigur.
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