Der schwächste Teil der Reihe!
Martial Law (5,5/10)
Story:
Es herrscht das totale Chaos in den Straßen von Los Angeles. Banden von Kriminellen terrorisieren die Bevölkerung. Nur Kämpfer wie Sean Thompson (Chad McQueen), Meister der asiatischen
Kampftechniken, der mit seiner Polizei-Spezial-Einheit "Martial Law" die Straßen säubert, hat eine Chance. Hinter den kriminellen Machenschaften, gegen die er kämpft, verbirgt sich Dalton
Rhodes (David Carradine), mächtiger Boss der Unterwelt. Ein brutales Finale mit tödlichem Ausgang bahnt sich an...
Ich habe zu Weihnachten die Martial Law Box geschenkt bekommen und in den letzten Tagen habe ich mir alle drei Teile gegönnt.
In Martial Law (1990) spielen Cynthia Rothrock und Chad McQueen (der Sohn vom legendären Steve McQueen), der versuchte in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.
Damit sind wir auch sofort beim größten Problem des Films: Chad McQueen, der man hat leider nicht im Ansatz das Schauspieltalent oder das Charisma seines Vaters geerbt. Er wirkt auch recht klein
und wenn er seine Martial Arts Skills zeigt, dann wirkt das recht "weich". Da hilft es auch nicht ihn häufig möglichst cool aussehen zu lassen. Ich musste ständig daran denken was aus dem Film
hätte werden können, wenn es ein anderen Hauptdarsteller geworden wäre.
Ihm zur Seite steht Cynthia Rothrock, zu dieser Zeit auch das deutlich größere Zugpferd. Die Friseur in diesem Film ist schlimm. Sie wird häufig recht gleichberechtigt zu McQueen dargestellt,
aber häufig bedeutet auch leider etwas die zweite Geige, darf aber immerhin ordentlich Kicks verteilen. Die romantische Beziehung zwischen Ihr und McQueen kommt nicht wirklich überzeugend
daher.
David Carradine war damals schon ein sehr erfahrener Bösewicht und scheint hier Spaß an der Rolle gehabt zu haben, denn wenn er wollte dann konnte er richtig überzeugend und schmierig sein wie
hier!
Nicht nur mit Philip Tan (dem Sidekick von Carradine), auch mit James Lew, Profesor Toru Tanaka (Ex-Wrestler und z.B. auch in Running Man) und John Fujiko (der Mentor von Dudikoff in American Fighter) sind hier viele asiatische Schauspieler zu sehen. Bei Toru Tanaka muss man aber sagen das der Mann sich zu diesem Zeitpunkt schon kaum mehr agil bewegen konnte.
Das wichtigste in so einem Film sind natürlich die Fights und da gibt es einige nette geboten, nur leider wirken alle mit Chad McQueen recht weich, da fehlt der Impact und es sieht häufig bemüht
aus. Bei Rothrock sieht das schon anders aus. Bei Carradine hätte man den ganzen Quatsch mit dem Todesschlag lassen sollen.
Auch der Fight zwischen Ihm und McQueen ist nicht schlecht da wäre aber definitiv mehr möglich gewesen und wird durch den Kampf von Rothrock und Tan der parallel stattfindet in den Schatten
gestellt. Hightlight ist hier eher ein Kampf zwischen Rothrock und Benny the Jet Urquidez.
Die Story ist leider recht flach. Ein Karatestudio das junge Leute anwirbt um Autos zu klauen um sie zu schmuggeln...auch andere Sachen werden geschmuggelt, aber das macht die flache Ausgangslage
nicht besser. Dazu die seichte und kaum überzeugende Geschichte mit dem Bruder, das hätte man sich sparen können.
Insgesamt einfach nicht rund was hier geboten wird, die Idee mit den karateerprobten Polizisten ist ne gute Ausgangslage, aber es wird wenig daraus gemacht. Natürlich ist das Budget begrenzt,
aber die Fights hätten besser sein können und ein anderer Hauptdarsteller wäre besser gewesen.
Fazit: Durchwachsen, mit einem anderen Hauptdarsteller, bissl mehr Dynamik bei den Kämpfen wäre hier mehr drin gewesen. Rothrock und Carradine sind aber definitiv ein
Guckargument.
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