Mehr ein Luke Goss, als ein Steven Seagal Film!
Killing Salazar (5/10)
Story:
US-Marshals (mit Luke Goss) sollen den osteuropäischen Gangsterboss Salazar in die USA überführen, weil der gegen seine Organisation (George St-Pierre) aussagen will. Schnell stellt sich heraus, dass das Team verraten wurde und eine Gruppe Söldner Salazar auf den Fersen ist. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt.
Nach dem Interview mit Keoni Waxman war es natürlich nur Formsache das ich mit diesen Film ansehe und ich wurde nicht enttäuscht. Man bekommt eigentlich genau das was man von einem aktuellen Film mit Steven Seagal erwarten darf und aufgrund des Casts ein kleines bissl mehr.
Die Story bietet eigentlich durchgängig altbekanntes und ist sehr vorhersehbar, aber in einem B-Action Movie ist das schon ok. Nur der Endtwist macht mal leider gar keinen Sinn. Wichtiger ist da
schon die Action die da doch recht solide daherkommt. Hier wird regelmäßig geballert und gekämpft, die Macher haben schon durchgängig darauf geachtet das nicht viel Langeweile aufkommt.
Interessant ist das Seagal hier als Hauptdarsteller angekündigt wird und Goss als Nebendarsteller, aber eigentlich ist das andersrum. Goss trägt den Film und Seagal darf ab und an auftauchen und
nur ganz zu Beginn und zum Ende etwas mitkämpfen. Die Mitte des Films verbringt er sitzend in einem Verhör mit mal wieder selbstgeschriebenen (sinnfreien) Dialogen und seinem Lieblingswort:
Fuck.
Goss macht das sehr routiniert und solide. Man kann es kaum glauben das der Mann mal Mitglied einer Teenie Band war, aber er hat sich gemacht auch wenn seine Filme nicht mehr das Niveau von Death
Race 2 oder 3 erreichen. Auch in Kampfszenen weiß er zu überzeugen.
George St-Pierre, ehemaliger UFC Kämpfer und Weltmeister, ist die dritte auf dem Cover angepriesene Person. Der Mann wird nie ne große Filmkarriere haben (immerhin in Captain America 2 und Kickboxer
die Vergeltung zu sehen), aber als Bösewicht kann man den schon effektiv einsetzen.
Er darf sogar den Endfight gegen Seagal bestreiten und sogar ein paar Treffer landen, aber leider nur ziemlich sichtbar gegen ein Double von unserem Killerbuddha. Der Einsatz von Doubles ist hier leider wieder mehr als ersichtlich.
Florin Piersic Jr. als Bösewicht (und doch irgendwie nicht) ist schauspielerisch ganz klar das Highlight des Films. Der Mann spielt das mit unglaublich viel Spiellaune, auch wenn sein Charakter manchmal etwas überzeichnet wirkt, macht die Performance viel Spaß. Der Mann ist auch Seagal und Waxman erfahren hat er doch auch bereits bei End of Gun mitgespielt.
Insgesamt ist das schauspielerisch alles ordentlich, bis auf das weibliche Teammitglied die in etwa überzeugend ist wie Rainer Calmund auf einem Treffen der Vegetarier.
Auch bei Howard Dell gibt es bereits Seagal und Waxman Erfahrung so durfte er bereits einen korrupten Typen in Mercenary
Absolution spielen, man weiß also sofort auf welcher Seite der Mann steht. Dazu kommen noch der ein oder andere Darsteller die einem bekannt vorkommen.
Der Film spielt halt auch in Rumänien und damit am Lieblingsschauplatz von Seagal und Waxman der letzten Jahre. Da liegt es schon nahe das sie sich an der hiesigen Schauspielergilde
bedienen.
Also Story bekannt, Schauspielerisch ok, Action solide und ausreichend abwechslungsreich das man sich den definitiv mal ansehen kann.
Fazit: Insgesamt ein recht solider Action Film. Seagal macht eigentlich seinen ähnlichen Dienst nach Vorschrift, aber Goss und St-Pierre werten den Film doch auf. Nichts was man gesehen haben muss, aber definitiv eine der besseren Kollaborationen von Seagal und Waxman.
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