· 

#196 Red Dawn

©Concorde
©Concorde

Zu ernst und zu doof!


Red Dawn (4/10)

 

Story:

Eines Morgens tauchen Fallschirmjäger am Himmel auf, die USA werden angegriffen. Plötzlich und ohne Vorwarnung sind viele Städte von fremden Truppen besetzt. Fest entschlossen zurückzuschlagen, versammelt sich eine Gruppe Mutiger, die entkommen konnte, in den umliegenden Wäldern. Unter ihnen auch der Marine Jed (Chris Hemsworth) und sein Bruder Matt (Josh Peck). Sie nennen sich die Wolverines . Mit vereinter Kraft bilden sie sich unter Jeds Anleitung zu Kämpfern aus und entwickeln einen Plan, ihre Stadt von den ungewünschten Eindringlingen zu befreien und ihre Freiheit zurückzuerlangen...

 

Red Dawn ist das Remake von die rote Flut aus den 80ern. Damals noch mit Patrick Swayze und Charlie Sheen. Ich muss gestehen das ich das Original schon lange nicht mehr gesehen habe, der Vergleich fällt mir also schwer, ich bewerte diesen Film also für sich alleine gestellt.

 

Während im Original noch die Russen die Bösewichte waren sind es hier nun die Nordkoreaner die die böse Besetzungsmacht spielen. Eigentlich sollten es Chinesen sein, aber aus Angst den chinesischen Markt zu verprellen wurde für mehr als 1 Mio jede Flagge und Uniform im Nachgang digital bearbeitet.


Das man hier kein realistisches Drama erwarten sollte wenn Schüler zu Kämpfern werden, das ist klar nur trotzdem wird hier die Logik mit Füßen getreten und mit nassen Lappen ausgepeitscht. Wie lange halten Handys in der Wildnis? Was machen die Besatzer da eigentlich, sind die Kinder besser ausgebildet als Special Forces, ein Hinterhalt mit Maschinengewehren lockt kein Militär an und und und...ich könnte ewig so weiterzählen.


Die Story scheint sich nah an dem Original zu orientieren nimmt sich aber immer dann Freiheiten um das ganze noch unrealistischer zu machen. Der Film könnte echt Spaß machen würde er sich nicht so verdammt ernst und verbissen nehmen. Da gibt es kaum was zu lachen und wenn dann sehr unfreiwillig.

Die Dialoge sind flacher als eine Postkarte (Alle Dialoge zwischen den Brüdern oder auch die Ansage des Vaters zu kämpfen) und die Schauspielerei verursacht schon richtige Schmerzen beim Fremdschämen. Die Charaktere sind leider vollkommen flach gezeichnet und stecken voller Klischees. Vor allem Josh Peck schießt den Vogel ab, er sieht aus als ob er permanent Verstopfung hätte oder total stoned sei. Seine Rede am Ende des Films ist einfach nur extrem schlimm.

Auch die anderen Jungdarsteller von Isabel Lucas, über Josh Hutcherson (Hunger Games, Escobar Paradise Lost) und vor allem Connor Cruise (der Sohn von Tom Cruise) halten das miese Niveau von Josh Peck und sind alles nur nicht überzeugend. Nach dessen Performance ist es wirklich kein Wunder das Connor Cruise keine weitere Rolle ergattert hat, das ist schon schlimmes Laientheater was er hier zeigt.

Dagegen sind Adrianne Palicki (John Wick) und Chris Hemsworth (Thor Ragnarok) Oscar Material. Jeffrey Dean Morgan und seine zwei Militär Kumpanen sind so etwas von überflüssig das ist kaum zu glauben das man nicht wusste was man mit ihnen machen sollte. Will Yun Lee als Bösewicht ist zwar sehr eindimensional, aber immerhin solide.

 

Was den Film von der Vollkatastrophe rettet ist die gute und vor allem handgemachte Action. Diese braucht sich vor keiner Großproduktion zu verstecken. Hier knallt und explodiert es mehr als ordentlich und auch die Feuergefecht wissen zu überzeugen.

 

Fazit: Könnte Spaß machen würde sich der Film nicht so verdammt Ernst nehmen und wäre es zum Teil nicht so schrecklich blöde was hier abläuft! Allein die handgemachte Action macht Spaß!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0