Ein tolles Feelgood Movie aus den 80ern
Mein Partner mit der kalten Schnauze K-9 (7/10)
Story:
Chaos-Cop Thomas Dooley vom Rauschgiftdezernat braucht Hilfe. Er steckt mitten in einem 50-Millionen-Dollar-Fall. Mit seinen außergewöhnlichen Arbeitsmethoden hat er sich im Revier allerdings derart in Verruf gebracht, das kein Kollege bereit ist mit dem "Irren" zusammenzuarbeiten. Aber kein Problem für Dooley: wenn die Menschen nicht wollen, müssen halt die Tiere ran. So kommt Dooley auf den Hund und gerät ausgerechnet an Jerry Lee, den verrücktesten Hund der Polizeistaffel, der seinem neuen Herren in nichts nachsteht. Jerry Lee ist ein Dickkopf sondergleichen, aber er hat die beste Drogennase weit und breit. Das neue Team stellt die Stadt gehörig auf den Kopf...
Es war wirklich schon über 15 Jahre her das ich diesen Film zum letzten mal gesehen habe, aber er hat nichts von seinem Charme verloren. James Belushi hatte in den 80ern bis Anfang der 90er die
beste Phase seiner Karriere: Der Prinzipal, Red Heat, Homer and Eddie oder Curley Sue. Vielen wird er auch durch seine Serie, Immer wieder Jim sehr bekannt sein. In den 80ern verband er aber
Humor auch noch mit Action.
Die steht hier zwar nicht im Mittelpunkt und ist nicht atemberaubend, aber man bekommt ein paar ordentliche Schlägereien, Verfolgungsjagden und Schießereien zu sehen, dass aber immer in einem
familienfreundlichen Rahmen.
Die Story ist recht einfach und unrealistisch, aber ein tolles Vehikel für Belushi um seinen Humor freien Lauf zu lassen. Sein Zusammenspiel mit dem Schäferhund ist köstlich. Das ist eigentlich
ein klassisches Buddy Movie nur halt zwischen Mann und Tier. Das driftet zwar ab und an ins klamaukige ab, aber durch den Charme von Belushi wirkt das nie billig oder platt und man merkt das er
an dem Film richtig Spaß hatte. Belushi hat selbst seine damalige Frau noch im Film untergebracht ;)
Die Szene zwischen James Belushi und Dan Castellaneta (Der Sprecher von Homer Simpson) als Kellner ist mein Highlight des Films. Da musste ich wirklich lachen.
Mit Kevin Tighe (Roadhouse) als herrlich schmierigem Bösewicht, Ed O'Neill (damals sehr erfolgreich mit eine schrecklich nette Familie) und William Sadler (Die Verurteilten), wenn auch hier nur
in einer kleinen Rolle, hat der Film noch einige andere, bekannte Gesichter zu bieten.
Der Film kam wie Scott & Huutsch (mit Tom Hanks) 1989 in die Kinos und natürlich gibt es einige Parallelen. Wem welcher Film besser gefällt ist sicherlich Geschmackssache. Ich mag definitiv
beide. Beide haben das Herz am rechten Fleck und machen einfach Freude und gute Laune!
Da sind vielleicht ein, zwei Szenen enthalten die man in der heutigen Zeit (#metoo) so nicht drehen würde, aber das waren halt die 80er. Vielleicht etwas naiv, aber in keiner schlechten
Absicht.
Regisseur Rod Daniel kann mit Teen Wolf und eine Familie namens Beethoven noch zwei weitere "haarige" Erfolge vorweisen, sonst durfte er die meiste Zeit fürs Fernsehen arbeiten.
Ein perfekter Film für einen verregneten Nachmittag. Überfordert einen nicht inhaltlich, ist sehr charmant gemacht, hat Herz und Humor und ist extrem kurzweilig. Tolle 90 min für die ganze Familie.
Fazit: Der Film macht definitiv Spaß. Er hat keinen hohen Anspruch, aber das muss er gar nicht. Der Film ist lustig, unterhaltsam, hat eine Menge an Charme, ist sicherlich ab und an etwas
drüber, aber hat immer den Schalk im Nacken. Die guten alten 80er halt. Ein Buddy Movie mal anders.
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