Michael Jai White in einer tollen Rolle, der Film hätte aber noch etwas mehr Potenzial gehabt.
Falcon Rising (6,5/10)
Story:
Einst erledigte er für die U.S. Marines brisante Missionen in der ganzen Welt, doch seinen tödlichsten Auftrag hat Nahkampfspezialist John „Falcon“ Chapman (Michael Jai White) noch vor sich. Denn nachdem seine Schwester (Laila Ali) einem brutalen Verbrechen zum Opfer fällt, taucht Falcon in die zweilichtige Welt des gefährlichsten Slums der Welt ab: Im Favela von Rio De Janeiro, zwischen gewalttätigen Drogenbossen, korrupten Polizisten und skrupellosen Killern wird Falcon zum unaufhaltsamen Rächer, dem sich weder lokale Gangster noch japanische Yakuza in den Weg stellen können.
Michael Jai White besitzt in 7 Disziplinen einen schwarzen Gürtel und hat mehrere Meisterschaften errungen. Der Mann kann kämpfen und hat gleichzeitig eine riesige Präsenz und Physis. Am
bekanntesten ist er sicherlich aus Filmen wie Undisputed II und Spawn. Er trägt den Film auf seinen Schultern. Nur in den dramatischen Momenten kommt er an seine Grenzen.
Neal McDonough als sein Buddy ist eine überraschende Entscheidung. Er ist eigentlich der geborene Bösewicht und hat das in unglaublich vielen Filmen bereits unter Beweis gestellt. Als Good Guy
wartet man irgendwie immer das er noch seinen Freund hintergeht, es ist definitiv eine Umstellung.
Laila Ali (die Tochter vom großen Muhammed Ali und selber mehrfache Box Weltmeisterin) hat mich riesig überrascht. Sie ist für mich vielleicht sogar die beste Darstellerin, hätte ich nie
erwartet.
Regisseur ist Ernie Barabash der sich in den letzten Jahren einen hervorragenden B-Movie Ruf erarbeitet hat durch Filme wie: Assassination Games, Pound of Flesh und 6 Bullets mit Van Damme, in
denen er Anspruch und Action immer wieder solide vereint.
Die Fights sind gut und knackig und haben einen ordentlichen Härtegrad, nur hätten es ruhig mehr sein können. Das Setting in Brasilien tut dem Film dagegen sehr gut. Das exotische Setting tut dem
Film ganz gut und lässt ihn hochwertiger erscheinen und definitiv ist es nicht so abgenudelt wie bulgarische Hinterhöfe.
Ich habe bei dem Film ein großes Actionbrett erwartet nur das bekommt man leider nicht ganz. Der Film ist gut, keine Frage, aber nicht überragend. Dafür kommt es zwischendurch immer wieder zu Leerlauf und die Geschichte ist unnötig verworren und kompliziert und der Film wirkt dadurch immer wieder bemüht.
Der Film bzw. die Rolle hätte definitiv Potenzial für ein Franchise, nur dann bitte jeder Teil 90 min und alle 10 min ein knackiger Fight ohne unnötige Krimielemente. Das wäre ein ganz großes
B-Movie Franchise!
Fazit: Der Film hätte noch etwas mehr Potenzial gehabt. So bekommt man einen guten, keinen sehr guten Actionfilm mit einigen krachenden Fight spendiert. Potenzial für ein Franchise wäre jedoch da!
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