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#133 Dillinger -Staatsfeind Nr.1-

©Warner Home Video
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Film ist für die Thematik viel zu kurz!

 

Dillinger –Staatsfeind Nr.1 (5/10)

 

Story:

1933: durch eine Serie spektakulärer Banküberfälle erlangen John Dillinger (Mark Harmon) und seine Gang Popularität im ganzen Land. FBI-Chef Edgar J. Hoover schickt Dillinger (den er zum Staatsfeind Nr. 1 erklärt) den Spezialagenten Melvin Purvis (Will Patton) auf den Hals. Nach anfänglichen Schlappen gelingt es Purvis, die Dillinger-Gang in die Enge zu treiben.

 

Die Geschichte von Dillinger wurde bereits mehrfach verfilmt. Am bekanntesten sind wohl Jagd auf Dillinger (von John Milius mit Warren Oates) und Public Enemies (von Michael Mann mit Johnny Depp und Christian Bale). Obwohl ich von letzterem enttäuscht war weiß ich ihn nach diesem TV Film doch etwas mehr zu schätzen.

 

Dieser TV Film ist sicherlich keine Katastrophe, aber die Geschichte von Dillinger (und seiner zahlreichen Nebenfiguren) in 90 Minuten zu packen ist einfach wenig erfolgversprechend.

Das ist das große Problem des Films, er versucht zu viel in 90 Minuten zu packen und so wird die Motivation der einzelnen Charaktere nicht klar. Entweder er hätte einen kürzeren Abschnitt präsentiert oder er hätte 30 Minuten mehr gebraucht.

 

Mitglieder der Bande tauchen auf und verschwinden wieder, das erscheint manchmal wahllos, Konflikte werden nicht klar. Auch fällt es schwer außer zu Dillinger eine Verbindung zu den anderen Charakteren aufzubauen. Auch bei Dillinger kann man die Motivation zu seinen Taten nur bedingt nachvollziehen. Das wird angerissen aber nicht intensiv genug.

 

Mark Harmon kennen die meisten ja nur noch durch die Serie NCIS und seinem Charakter Gibbs. Sein Dillinger hat wenig mit dem stoischen Gibbs gemein. Er spielt den Dillinger als getriebenen, coolen Schürzenjäger der schon etwas zu hübsch ist für diesen knallharten Gangster.

 

Erwähnenswert sind noch Sherilyn Fenn (Twin Peaks) und eine junge Patricia Arquette als Damen an der Seite von Dillinger und (der doch immer sehr solide) Will Patton in der Rolle des Mel Purvis.

 

Der Film hat ein paar schöne Sets, Fahrzeuge und Kostüme. Die Atmosphäre passt auf jeden Fall und kommt gut rüber, daran wurde nicht gespart. Es gibt auch ein paar nette Schießereien zu bestaunen.

 

Regie führte Rupert Wainwright der am bekanntesten ist für Stigmata und das Remake von The Fog. Noch kurz zur deutschen Synchro: die ist nicht gut. Emotionen kommen nicht richtig rüber und die Dialoge wirken arg gestellt. Ich hätte sehr gerne mal die englische Tonspur gehört, nur auf der erhältlichen DVD gibt es die nicht.

 

Fazit: Kann man sich anschauen, ist handwerklich nicht schlecht gemacht, aber es hapert doch ordentlich am Drehbuch.

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