#104 The Demon Hunter

©Koch Media
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Ein spaßiges und blutiges Trashfeuerwerk das sich überhaupt nicht ernst nimmt!

 

The Demon Hunter (7/10)

 

Story: 

Mehrere brutale Morde versetzen ein Provinznest am Mississippi in Angst und Schrecken. Denn sie folgen - wie FBI-Agentin Evelyn Pierce (Kristina Klebe) feststellen muss - keinerlei Muster. Nur der alternde Dämonenjäger Jebediah Woodley (Dolph Lundgren) erkennt einen - natürlich paranormalen - Zusammenhang: Ein Dämon ergreift immer genau von demjenigen Besitz, der ihn gerade getötet hat. Weshalb den beiden bei ihren blutrünstigen Aufräumarbeiten nichts Anderes übrig bleibt, als ausgerechnet den jeweils Besessenen gerade nicht zu töten.

 

Die Story ist natürlich Banane, aber sie ist so herrlich überzeichnet und bietet Raum für einiges an Splatter und Wahnsinn. Hier wird an der Brutalitätsschraube wirklich ordentlich gedreht, aber das ist so herrlich überzeichnet das man es nicht ernst nehmen kann. Highlight ist hier definitiv die Szene im Versammlungsraum, hier fliegen Gliedmaßen wie Konfetti durch die Luft.

Der Regisseur Mike Mendez der bekannt ist als Genre Regisseur feuert hier wirklich aus allen Rohren und nimmt kaum was ernst. Der Film trieft vor schwarzem Humor und aus der Not macht er eine Tugend: Wenige Drehtage, wenig Budget, dann spielt halt die halbe Crew als Darsteller mit.

Highlight des Films und Zugpferd ist sicherlich Dolph Lundgren. Der ein oder andere könnte sich wundern bzw. Sorgen haben in was für Filmen Dolph inzwischen mitspielt. Die Sorge kann ich zwar teilweise nachvollziehen (er hat in dem ein oder anderem eher mittelprächtigen und langweiligen B-Actioner mitgespielt), aber hier hat er aus meiner Sicht eine gutes Gespür gezeigt. Der Film ist halt auf Trash und Wahnsinn eingestellt und Dolphs Rolle passt perfekt rein.

Dolph spielt hier mit wahnsinniger Spielfreude und darf paar knackige und trockene Sprüche raushauen. Sein ganzes Outfit, sein Name (Jebediah) seine ganze Präsenz ist eigenwillig, aber macht unheimlich Spaß.


Hauptdarstellerin Kristina Klebe ist eine Entdeckung, sie überzeugt in dieser Rolle und trotz des beispiellosen Wahnsinns der um sie herum passiert überzeugt sie und ist extrem wichtig für den Film weil sie ihm eine gewisse Realität verpasst.

Ihr Name (Evil Lyn) und der Bezug zu He-Man ist ein netter Seitenhieb auf Dolphs Karriere.


So richtig Horror vertreibt der Film natürlich nicht, der Fokus liegt ganz klar auf dem dunklen Humor und der Überzeichnung, das Setting mit der kleinen Stadt ist sehr begrenzt, aber passt zum Film. Man sollte hier einfach seine Erwartungen etwas runterschrauben und das ganze mit einem Augenzwinkern betrachten.

Der Film geht netto nicht einmal 80 Minuten und geht so im Fluge vorbei, was an den vielen überzeichneten und verrückten Szenen liegt.

 

Fazit: Der Film ist ein blutiger Spaß, aber man muss so etwas mögen und sich darauf einlassen können. Der Film ist günstig und verschroben, aber Dolph ist definitiv das Highlight des Films!

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