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#101 Electric Boogaloo

©Ascot Elite Home Entertainment
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Eine wilde Dokumentation mit hohem Spaßanteil!


Electric Boogaloo (8/10)

Story: Wer in den 1980er Jahren Videotheken-Kunde war, kennt ihre Filme. Die Cousins Menahem Golan und Yoram Globus kamen aus Israel, wo sie mit ihren Eis am Stiel-Produktionen viel Geld verdient hatten, und eroberten Amerika. Sie gingen nach Hollywood und machten in schwindelerregendem Tempo Filme, hemmungslos auf das zugeschnitten, was sie für den Publikumsgeschmack hielten. Action und Sex war ihre Devise. Ihre Stars hießen Chuck Norris, Van Damme und Charles Bronson. Wer für Cannon Films arbeitete, saß in einem Irrenhaus und hat viel zu erzählen. Und das tun die Interviewpartner in dieser Doku über die Cousins mit der großen Liebe zum Kino. Ein Feuerwerk von Anekdoten und Filmclips sorgt für beste Unterhaltung!

 

Filmemacher Michael Hartley widmet sich in dieser Dokumentation dem Aufstieg und Fall von Cannon. Die Filmschmiede hat einige Actionklassiker und einige meiner liebsten Filme geschaffen: Delta Force, Missing in Action Reihe, Death Wish Reihe, Bloodsport, Cyborg, City Cobra, American Fighter Reihe, Over the Top und noch so einige mehr. Golan/Globus produzierten und inszenierten in manchen Jahren gut 40 Filme. 

In dieser Dokumentation kommen unglaublich viele Beteiligte zu Wort auch Cannon Ikonen wie Michael Dudikoff oder Dolph Lundgren und wirklich alle haben eine lustige Anekdote auf den Lippen.

 

Für die Doku gibt es eine klare Sehempfehlung, für Cannon und Action Fans der 80er ein Muss! Unfassbar kurzweilig, aber die Dokumentation hätte mehr Zeit verdient gehabt. Es gibt unglaublich viele lustige Anekdoten und Filmausschnitte. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug, vor allem für Fans von Cannon und der alten Filme.

Zu 100% weiß sie leider nicht überzeugen, weil sie etwas oberflächlich bleibt und ich mir gewünscht hätte das sie bei manchen Themen mehr in die Tiefe gehen würde.
Die beiden Cannon Macher (Golan & Globus) kommen nicht immer gut weg und es wird sich bißchen zu viel lustig über sie gemacht.

Ihr Erfolge und auch Achievements werden zwar erwähnt, kommen aber etwas zu kurz um dann wieder die nächste Anekdote zu einem Filmreinfall zu liefern. Man darf bei den ganzen liebenswerten Trashfilmen (z.B. Sindbad) nicht vergessen das sie z.B. mit Runaway Train auch tolle Klassiker abgeliefert haben. Eine der berührendsten Szenen ist sicherlich wenn der betagte Franco Zeffirelli über die Arbeit an seinem legendären Otello sagt: "Sie waren die besten Produzenten, mit denen ich je zusammengearbeitet habe."

Das ist aber meckern auf hohem Niveau, da die Doku einfach unglaublich viel Spaß macht. Ich würde aber gerne die andere Dokumentation über Cannon sehen: die Gogo Boys. Da kommen sie wahrscheinlich etwas besser weg.

 

Fazit: Ein wahnsinnig unterhaltsames Porträt zweier Menschen die eine Zeitlang erfolgreich, aber auch immer etwas Größenwahnsinnig ihre Träume verfolgt haben und Hollywood aufgemischt und definitiv verändert haben. Cannon ist Kult und die Filme auch!

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