Der bisher beste Thor Film, aber trotzdem werde ich damit nicht wirklich warm.
Thor- Tag der Entscheidung (7/10)
Story:
In Thor: Tag der Entscheidung aus den Marvel Studios gerät der Gott des Donners (Chris Hemsworth) auf der anderen Seite des Universums in Gefangenschaft. In einem Wettlauf gegen die Zeit versucht
Thor nach Asgard zurückzukehren, denn seine Heimat wird von der skrupellosen und allmächtigen Todesgöttin Hela (Cate Blanchett) bedroht, die Asgard vernichten will. Es bleibt an Thor und seinen
Verbündeten (Idris Elba, Mark Ruffalo, Tessa Thompson, Tom Hiddleston), Asgard und seine Einwohner zu retten!
So also sind wir jetzt bereits beim dritten Solo Film von Thor angekommen, damit hat er inzwischen den Status eines Iron Man und eines Captain America erreicht. Man sieht also ganz klar wer in
den letzten 10 Jahren des Marvel Cinematic Universe im Fokus stand.
Im Gegensatz zu den Iron Man und Captain America Filmen kann ich mit den Thor Filmen aber weniger anfangen. Die Welt, vor allem von Asgard ist mir zu abgedreht.
Der Kniff Thor jetzt auf einen anderen Planeten zu schicken ist interessant und macht den Film für mich persönlich interessanter, aber somit wirkt der Film auch etwas auseinandergerissen. Es gibt
den Teil auf Asgard und dann auf dem anderen Planeten, das wirkt manchmal recht unzusammenhängend.
Der Film ist bunt und witzig, aber für mich häufig zu überdreht, er wirkt wenig ausgewogen und packt mich deshalb nicht richtig. Wirkt der Film mal etwas ernster wird das sofort aufgelockert,
dass ist mir häufig einfach zu viel!
Auch der Tod von Figuren aus den ersten Teilen wie die Figur von Ray Stevenson passiert einfach mal so nebenbei, null Dramatik. Auch der Abschied von Odin, da kommen kaum Gefühle auf.
Das Zusammenspiel zwischen Thor und Hulk funktioniert gut, ist ziemlich witzig, wenn sich Hulk zurückverwandelt, dann wird es aber schlechter. Der Kampf zwischen Hulk und Thor ist insgesamt
sicher das Highlight des Films. Die Einbindung der Planet Hulk Storyline ist aber doch etwas verschwendet, das hätte einen eigenen Film verdient gehabt.s
Tessa Thompsons Rolle ist wirklich gut, ein positiver Zuwachs. Karl Urban wirkt eher verschwendet.
Cate Blanchett spielt ihre Rolle mit viel Spielfreude, nur ist ihr Bösewicht recht flach, auch hier kommt wieder kaum Dramatik auf. Es scheint auch so das die Rollen mit großen Namen gecastet
werden die dann einfach overacting betreiben dürfen wie sie wollen ohne das jemand mal eingreift.
Das gilt insbesondere für die Rolle von Jeff Goldblum, ihn und die Rolle hätte ich hier gar nicht gebraucht. Hat mir überhaupt nichts gebracht.
Tom Hiddleston darf wieder in seine Rolle des Loki schlüpfen, langsam aber sicher läuft sich das Zusammenspiel zwischen ihm und Thor aber tot. Da gibt es einfach keine Entwicklung.
Sehr gut gelungen sind die Cameos von Matt Damon, Sam Neill und Luke Hemsworth (Chris Bruder). Das war wirklich gelungen und witzig und so haben die auch ihren Eintrag ins Marvel Cinematic
Universe.
Doctor Strange wird auch für eine kurze Szene eingebunden und das war halt immer die Stärke von Marvel (im Gegensatz zu DC) ein gemeinsames Universum zu schaffen und weiterzuentwickeln.
Visuell kommt man wie immer einiges geboten, die neue Welt lässt raum für neue Ideen. Das ist visuell wieder state of the art, aber manchmal sehr künstlich. Innovativ ist das alles auch nicht
gerade. Der Angriff der Valkyren ist aber toll geworden.
So schafft der Film es insgesamt häufig guten Humor zu liefern, scheitert aber dabei wirklich mal Dramatik hervorzurufen.
Fazit: Der beste der Thor Filme. Knallbunt und visuell erstklassig. Auf der anderen Seite aber zu lustig und klamaukig geraten, versucht er doch eher wie ein Guardians of the Galaxy Film zu sein, ohne dessen Klasse zu erreichen.
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