Denzel Washington ist der Equalizer und überzeugt auf ganzer Linie!
The Equalizer (8/10)
Story:
McCall (Denzel Washington) hat seine mysteriöse Vergangenheit hinter sich gelassen und lebt nun ein ruhiges Leben. Doch als er Teri (Chloë Grace Moretz)
trifft, ein Mädchen in den Klauen eines gewalttätigen russischen Gangsters, kann er nicht tatenlos zusehen. McCalls Wunsch nach Gerechtigkeit ist zu stark. So beendet er seine selbst auferlegte
Rente und übt mit seinen geheimen Fähigkeiten Rache für Opfer von Gewalttaten. Wer ein Problem hat, gegen wen sich das Schicksal verschworen hat, wer Hilfe von niemandem erwarten kann – McCall
ist zur Stelle. Er ist der Equalizer.
Der Film basiert auf einer Serie aus den 80ern. Diese habe ich nie gesehen, bin also nicht wirklich
vorgeprägt.
Psychologisch sind die Figuren hervorragend ausgearbeitet. Denzel stellt auch hier wieder unter Beweis das es ein grandioser Schauspieler ist, sein Blick sagt manchmal mehr als tausend
Worte.
Der Bösewicht (Martin Csokas) gefällt mir auch richtig gut, er wirkt herrlich fies. Ein Bösewicht den man mal wieder zu 100% verabscheuen kann und darf.
Auch die Beziehung zwischen Denzel und Chloe Grace Moretz (Hit Girl in Kickass) funktioniert. Sie ist eh in ihren jungen Jahren schon eine erfahrene und sehr hochklassige
Darstellerin.
Nebenrollen sind auch sehr gut besetzt: Pullmann und Melissa Leo heben das schauspielerische Niveau, sind
aber nur sehr begrenzt zu sehen.
Der Film lässt sich Zeit die Figuren und ihre Motivationen einzuführen, das hat mir sehr gut gefallen, ein bisschen Leerlauf hat sich ab und an aber eingeschlichen, insgesamt aber alles
noch im Rahmen.
Die Action ist auf einem sehr hohen Niveau, Fuqua kann Action einfach super inszenieren (Olympus Has Fallen, Shooter). Visuell ein großer seiner Zunft.
Highlights:
Herausstechen zwei Szenen: Der Überfall in dem russischen Restaurant und die Szene im Baumarkt, fein das der Equalizer seine Umgebung so innovativ einbezieht.
Die Equalizer View hat mir gefallen und der Film hat einen guten Härtegrad.
Die Szene im Restaurant (zwischen Denzel und Csokas) war eine kleine, aber sehr feine Hommage an Heat. Solche Szenen liebe ich ja. Ruhige und intensive Gespräche zwischen Good und Bad
Guy.
Insgesamt einfach ein sehr unterhaltsamer Rächerfilm mit Denzel in Topform und viel Potenzial für ein Franchise. Der zweite Film ist inzwischen abgedreht. Die erste Fortsetzung von Denzel
und Herrn Fuqua (Regisseur). Die beiden drehen dann ihren bereits vierten Film zusammen: Training Day (für das Denzel einen Oscar bekommen hat), The Equalizer, das Remake der glorreichen Sieben
und jetzt dann Equalizer 2.
Fazit: Denzel in Topform. Er und Fuqua sind ein explosives Duo! Unterhaltung auf ganz hohem Niveau.
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