#43 Nash Bridges -Staffel 1-

Ein TV Meileinstein, Bubba!

Nash Bridges -Staffel 1-

Story:  Nash Bridges (Don Johnson) ist ein charmanter und smarter Inspektor der SIU (Special Investigations Unit), einer Eliteeinheit der Polizei von San Francisco. Immer hinter dem Steuer seines gelben „Cuda“ begibt sich Nash auf die Spuren von Schwerverbrechern, Drogendealern und Schmugglern der Stadt. Zusammen mit seinem loyalen Partner Joe Dominguez (Cheech Marin), der genauso besessen davon ist Verbrechen aufzuklären, wie schnell reich zu werden - riskiert er mehr als einmal sein Leben, natürlich immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen. Abgerundet wird das Team durch Nashs jungen Schützling Evan Cortez (Jaime Gomez) und Spät-Hippie Harvey Leek (Jeff Perry), ihr Vorgesetzter ist Lieutenant A.J. Shimamura (Cary-Hiroyuki Tagawa). Doch so erfolgreich Nash bei seiner Polizeiarbeit ist, sein Privatleben ist umso chaotischer.

Nash Bridges ist eine inzwischen (vielleicht) recht unbekannte Serie, aber sie war Mitte der 90er eine äußerst erfolgreiche Show in den USA. Für viele hat Nash Bridges, mit Joe Dominguez und seinem gelben Cuda einen legendären Status.
Nach Miami Vice war es für Don Johnson die Rückkehr in die TV Landschaft und eine äußert erfolgreiche über ganze 6 Staffeln!

Hier liegt nun die erste Staffel (inzwischen sind die ersten 3. Staffeln in Deutschland veröffentlicht) vor, die aus 8 Folgen besteht.

Man merkt das die Serie Don Johnson auf den Leib geschneidert wurde, spielt Sie doch seine Stärken perfekt aus: Seine Coolness und doch auch die ernsten und verletzlichen Momente. Das ist alles nicht verwunderlich hat er doch am Konzept und der Idee mitgearbeitet und war er die ganze Zeit über ausführender Produzent. Im Gegensatz zu Miami Vice ist die Serie aber viel leichter und lockerer.

Was zu einem Teil an der ganzen Ausrichtung, aber auch an dem Spiel von Cheech Marin und vor allem dem Zusammenspielt zwischen Cheech Marin und Don Johnson liegt.
Don Johson und Cheech Marin haben am Film Tin Cup (mit Kevin Costner und Rene Russo) zusammengearbeitet und da entstand die Idee Marin für die Rolle des Partners zu besetzen. Die Chemie passt von der ersten Sekunde an, wenn man die beiden auf dem Bildschirm sieht.
Es ist kein Wunder das die schlechtesten Folgen der 1.Staffel die beiden sind an denen Cheech Marin aus vertraglichen Gründen nicht mitarbeiten konnte.

Es ist schon etwas überraschend wie gut der Ton der Serie bereits in der ersten Staffel getroffen und perfektioniert wurde! Was sich durch die ganze Serie zieht ist der Gegensatz vom privaten und beruflichen Nash. Beruflich hat er immer den richtigen Riecher, gewinnt immer und ist den Bösen immer einen Schritt voraus. Privat hat er leider nichts so im Griff, weder seine zwei gescheiterten Ehen (Anette O'Toole / Serena Scott Thomas), seine frühreife Tochter (Jodi Lynn O'Keefe) oder seinen demenzkranken Vater (James Gammon spielt das fantastisch obwohl nur 8 Jahre älter als Don Johnson).
Diese herzliche Familie und auch das Zusammenspiel der Cops macht viel des Charmes der Serie aus.

Die Stadt San Francisco spielt einen eigenen Charakter in der Serie, wird sie doch immer prominent und liebevoll in Szene gesetzt. Was die Stadt der Serie ermöglicht hat war und ist immer noch außergewöhnlich. Don Johnson fährt jede Folge mehre Minuten durch die Stadt, ganze Straßenzüge wurden abgesperrt, Nash Bridges wurde als Aushängeschild der Stadt angesehen. Insgesamt eine tolle Symbiose zwischen Stadt und Charakter.

Wo man der Serie an einigen Stellen anmerkt das es eine TV Produktion ist, ist wenn das Mikro im Bild ist, das passiert in der ersten Staffel in einigen Folgen für ein paar Sekunden.

Es gibt viele Gaststars zu sehen, manche schon bekannt, andere in einigen ihrer ersten Rollen: Lucy Lui, Cynthia Nixon, Arnold Vosloo, Xander Berkely, James Hong, William Atherton oder Udo Kier.

Funfact am Rande, der Exterminator Robert Ginty führt Regie in der finalen Folge der ersten Staffel.

Fazit: Nash Briges ist ein Stück Fernsehgeschichte, sie macht einfach unglaublich Spaß ist locker und ironisch, aber niemals klamaukig. Sie passt perfekt zu Don Johnson. Der Buddy Humor ist köstlich und macht die Serie besonders.